Nach Kohlenmonoxid-Tragödie: CO-Warner beim DRK-Harburg

151002DRKHarburg - Nach dem Kohlenmonoxid-Unglück mit drei Toten und 13 Verletzen im Phoenix-Viertel Ende 2014 hat das DRK-Harburg alle Rettungswagen mit

speziellen Warngeräten ausgestattet. Das geruchs-, farb- und geschmackslose Gas war im Dezember vergangenen Jahres in einem Mehrfamilienhaus am Beckerberg über mehrere Stunden ausgetreten. Ursache war eine defekte Heizungsanlage. Zudem gelangt es durch Wände in angrenzende Häuser.

„Betroffene einer Kohlenmonoxid-Vergiftung fühlen sich schlapp und müde, haben Kopfschmerzen oder leiden unter Schwindel“, so Kathrin Langer, stellvertretende Geschäftsführerin des DRK-Ambulanzdienstes. Um eine Tragödie wie am Beckerberg für die Zukunft zu verhindern, hat das DRK-Harburg alle 14 Rettungswagen mit einem CO-Warngerät ausgestattet. Das Gerät ist so klein wie ein ausklappbares Handy. Befestigt wird der CO-Warner am Notfall-Rucksack, den die Rettungsassistenten bei Einsätzen mitnehmen. Das Gerät misst fortlaufend die Umgebungsluft und schlägt sofort Alarm, wenn eine bestimmte Kohlenmonoxid-Konzentration erreicht ist. Piepst der CO-Warner, heißt es: alle Personen aus den Räumen evakuieren. Die CO-Warner des Harburger Roten Kreuzes sind ab sofort im Einsatz. dl

Veröffentlicht 2. Oktober 2015

Artikel 2.Dez. 2014: Tragödie am Beckerberg: Drei Menschen sterben an Vergiftung

Artikel 4.Dez. 2014: Gas-Tragödie am Beckerberg: Die Ursache ist gefunden