Binnenhafenfest 2015: Das geht ab - das wird anders

150527Hafenfest1Harburg – „Leinen los“ heiß es am ersten Juniwochenende. Am 6. Und 7. Juni findet das 15. Binnenhafenfest statt. Die Akteure der Kulturwerkstatt haben

ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Diesmal wird das Binnenhafenfest anders. Die Veranstalter müssen wegen des Flüchtlingsschiffes „Transit“ mit dem Zentrum auf die Schlossinsel ausweichen und insgesamt in die Fläche des Binnenhafens gehen. In diesem Jahr findet auch nicht das parallel veranstaltete Beachvolleyballturnier statt, das an allen Tagen seriös gezählte 20.000 Zuschauer angezogen hatte. Die Veranstalter steuern gegen und haben mit 130 Teilnehmern auf der Schaustellerseite nicht nur einen Rekord in diesem Punkt aufgestellt, sondern sich auch einen umfangreichen Shuttle-Verkehr organisiert, der für die richtigen Verbindungen sorgen soll.

Der maritime Startschuss zur Eröffnung durch Bezirksamtsleiter Thomas Völsch wird das traditionelle „Große Tuten und Pfeifen“ der Schiffe sein, die dann ihre Einlaufparade durch den Lotsekanal durchführen. Auf der Schloßinsel, direkt am Wasser, werden viele Stände und die Hauptbühne sein, die durchgehend ein Musikprogramm bietet. Dort wird es an beiden Tagen eine bunte Mischung aus Rock, Pop, Jazz, Soul, Hip Hop und Blues geben. Unter anderem werden Bands wie Cheavy Devil (Rock´n Roll am Sonnabend ab 18.30 Uhr),  Easy Morning (Klassiker der 70er und 80er Jahre am Sonnabend ab 22.30 Uhr), die Ducktails (Sonntag ab 14.30 Uhr) und Friday Shuffle (Country und Rock´n Roll Sonntag ab 16.30 Uhr), sowie der Liedermacher Werner Pfeifer (Sonnabend 16.45 Uhr) auftreten. Auch in diesem Jahr wird wieder das Riesenrad, jetzt am anderen Ufer, aufgebaut.

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Gorch von Blomberg (r.) mit Mitorganisatoren. Foto: zv

An der Blohmstraße Ecke Kanalplatz wird wieder die HTB-Bühne aufgebaut auf der DJ und Bands auftreten. Dort werden am Sonntag auch wieder der Hafenlauf (Start 9.15 Uhr) und die Kinderläufe (Start 11.30 Uhr) stattfinden. Als schwimmende Bühne präsentiert sich wie in den vergangenen Jahren das Wohnschiff Stader Sand, auf dem am Sonnabend ab 14 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr zahlreiche Künstler auftreten. Kinder kommen bei dem Fest mit Pony-Reiten und anderen Aktivitäten auf ihre Kosten. Ihre „Spielwiese“ wird der Schloßpark sein.

Neu wird ein „Marktplatz“ für Vereine und Institutionen sein, der auf dem Kanalplatz, dem ehemaligen Zentrum des Binnenhafenfestes, aufgebaut wird. Als ein Highlight gilt das Stand-Up-Paddeln, das nicht nur von Könnern vor-, sondern auch von nicht wasserscheuen Besuchern ausprobiert werden kann. Neu dabei ist auch der historische Hafenkiosk, die Trinkhalle von 1876, an der Ecke Blohmstraße, in dem es jetzt nicht mehr Wurst, sonder Kultur gibt. Zum Binnenhafenfest wird dort Uschi Tisson hinter der Verkaufsklappe stehen und ihre Hafenkiste präsentieren.

Organisatorisch sind die neuen Shuttle Linien wichtig, die die Wasserverbindung zu den abseits liegenden Veranstaltungsorten herstellen. Dort findet das Stehpaddeln statt, dort liegen die Stader Sand und viele der Traditionsschiffe. Die Linie B startet vom Lotsekai und fährt zur Stader Sand. Linie C startet an der Stader Sand, die zum Verein Clipper fährt. Linie D fährt vom Verein Clipper zum Nordsteg auf der Schloßinsel. Acht historische Schiffe stehen für den Shuttelverkehr bereit, der ein reiner Pendelverkehr und kostenlos ist. An Land fährt ein historischer Bus.

Hinkommen zum Binnenhafenfest ist auf vielen Arten möglich. Autofahrern steht das Parkhaus am Veritaskai zur Verfügung. Die Veranstalter haben für Nutzer einen familienfreundlichen Tagespreis von 2 Euro aushandeln können. Wer mit dem Bus kommen möchte, ist mit der Linie 142 bestens bedient, die durchgehend im 20-Minuten-Takt zwischen dem Harburger Bahnhof und der Schloßinsel pendelt. Radfahren steht direkt am Kanalplatz die „Fahrradgarderobe“ als Parkplatz für den Drahtesel kostenlos zur Verfügung. Stilecht maritim kann man mit der HADAG-Fähre von den Landungsbrücken zum Binnenhafenfest fahren. Sie legt Sonnabend um 12 Uhr, 14.30 Uhr und 17 Uhr, sowie am Sonntag um 13.15 Uhr, 15.45 Uhr und 18.15 Uhr an den Landungsbrücke ab. Der Preis für eine Hin- und Rückfahrt für Erwachsene kostet 16 Euro, für Kinder acht Euro. zv

Veröffentlicht 28. Mai 2015