Albanischer Botschafter würdigt Erfolgsgeschichte der Familie Musa

150320TanzHarburg – Vor 45 Jahren brach Xhelil Musa aus dem Kosovo auf und kam nach Deutschland. Im Gepäck hatte er nicht viel mehr als Kleidung und einen

Traum. Den Traum von einem besseren Leben. Harte Arbeit wie auf den Feldern seiner Heimat scheute er nicht. Und so war er als Gastarbeiter willkommen. Bei der Arbeit an der Drehbank lernte er seine Frau Sylvia kennen, und nun versuchten sie gemeinsam, ihre Träume zu verwirklichen.

1983 eröffneten sie ihr erstes Lokal, den Adria-Grill in der Schwarzenbergstraße. Zuerst wurden sie für ihre Idee belächelt, Balkan-Küche anzubieten. Doch Harburg kam auf den Geschmack, das kleine Lokal boomte.. Es folgten mehrere Hotels und auch ein Fußballverein, der FC Musa. Heute ist die „Grüne Tanne“ in der Bremer Straße das Hauptquartier. Den Traum vom besseren Leben vollendeten ihre beiden Söhne, Adrianit und Sami.

Viele Gründe also, den Jahrestag zu feiern. Dazu hatte die Familie Musa albanische, kosovarische, Hamburger und Harburger Prominenz in die „Grüne Tanne“ geladen. Allen voran kam der Botschafter der Republik Kosovo, Skender Gjakaliu. In seinem Grußwort hob er die Bedeutung Xhelil Musas als eine Art Pionier-Botschafter hervor.  Nur zusammen und in Frieden, als Teil Europas, könne man eine gute Zukunft gestalten. Für die Republik Albanien sprach der Militärattaché Kapitän zur See Oberst Arben Demullari.

Auch der Harburger SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi hob die Bedeutung des Wirkens von Xhelil Musa hervor. Und Rose Pauli, Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Hamburg, freute sich über die erfolgreiche Arbeit der Gastronomenfamilie.

Unter den Gästen fanden sich auch Fatmir Vata, ehemaliger Bundesliga-Profi und albanischer Nationalspieler, Mirdi Limani, siebenfacher Kickbox-Weltmeister, Asem  Bujupi, Direktor des kosovarischen Radio-Senders RTK sowie die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft Dr. Kurt Duwe (FDP) sowie Brigitta Schulz und Sören Schumacher (beide SPD).

Höhepunkt war die Vorführung einer Tanzgruppe, die nicht nur albanische und kosovarische Volkstänze aufführten, sondern auch zum Zeichen der Verbundenheit extra für diesen Tag einen deutschen Volkstanz einstudiert hatte. ag