Oper, Birthdays, Mopsbergrennen: Harburg im Veranstaltungsmarathon
René Naggatis, Oliver Klühn und James Garfunkel. Foto: André Zand-Vakili

Oper, Birthdays, Mopsbergrennen: Harburg im Veranstaltungsmarathon

Harburg - Was für ein Wochenende in Harburg. Im Southside wurde der 14. Geburtstag gefeiert. Ein Stück entfernt sahen

sich Opern-Fans auf dem Rathausplatz eine Live-Übertragung an. Im Phoenix-Viertel gingen erst Kids mit Seifenkisten an den Start. Später wurde dort gerockt und die Marmstorfer feierten ihre Kirche, die vor 60 Jahre geweiht wurde.

Zuerst zum Southside. Das Ex-Bolero an der Neuen Straße ist ja in die Verlängerung gegangen. Es ist jetzt mindestens bis zum Ende des Jahres, inklusive Silvesterparty, geöffnet. Eigentlich sollte ja schon Ende dieses Monats wegen eines Neubaus Schluss sein. Das war für Oliver "Olli" Klühn ein Grund zu feiern. Weggefährten und viele Southside-Fans kamen in den mit bunten Luftballons geschmückten Laden vorbei. Unter den Gästen war auch der Wahl-Harburger James Garfunkel, Sohnemann des berühmte Musikers Art Garfunkel und und selbst talentierter Musiker, der zusammen mit René Naggatis als unzertrennliches Duo einen Abstecher in Southside gemacht hatte. Früh gekommen und spät gegangen war Rechtsanwalt Yüksel Cakaloglu, der lange mit Olli befreundet ist. Auch dabei: Citymanagerin Gitte Lansmann, Museumsdirektor Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss und dessen Frau und DRK-Hospiz-Botschafterin Petra Weiss. Das Trio hatte sich zuvor die Opern-Übertragung auf dem Rathausplatz angeschaut.

Dort hatte sich vor der malerischen Kulisse des illuminierten Harburger Rathauses rund 300 Fans Dimitri Schostakowitschs etwas zeitversetzt die Premiere der Oper „Die Nase“ in der Staatsoper reingezogen. Die Organisatoren konnten zufrieden sein. Der Platz war gut gefüllt. Das Wetter spielte mit und die Technik funktionierte. Damit konnte man an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen, als die Freiluft-Opern-Idee Premiere hatte. Das es die Veranstaltung auch im nächsten Jahr geben wird, gilt als ziemlich sicher.

"Es werde Licht", hieß es in und an der Auferstehungskirche in Marmstorf. Und es wurde Licht - dank der Technik-AG des Immanuel-Kant-Gymnasiums, die für die Illumination gesorgt hatte. Lange Lichterketten setzten den Turm in Szene. Das ganze Wochenende gab es dazu ein buntes Programm. Ein Höhepunkt war bereits am Freitag das Konzert des Harburger Posaunenchors unter Leitung von Stefan Henatsch, bei dem Uwe Heynitz, der von den erfolgreichen Musical-Kids, höchstpersönlich die Orgel spielte. Nicht unerwähnt dürften die Funky Hats, der Spielmannszug der Marmstorfer Schützen und das Marmstorfer Schülerorchester bleiben, die, wie weitere Künstler, ihren Auftritt hatten.

Verspätet ging am Sonnabend das Seifenkistenrennen der Kids am Mopsberg beim Sommerfest im Phoenix-Viertel los. Schuld waren Falschparker, die die bereits seit zwei Wochen stehenden Halteverbotsschilder irgnoriert hatten und mit ihren Fahrzeugen die Rennstrecke blockierten. Das war ein Fall für Henseleit, dem örtlichen Abschleppdienst, dessen Fahrer ordentlich in die Hände spucken mussten, bevor es losging und die Nachwuchs-Schumis mit Tempo 18 die Rennstrecke runter rollten. Seit 2011 findet das Rennen um den Phoenix-Cup dort jährlich statt.
Freitag und Sonnabend hatte Heimo Rademaker von Marias Ballroom für die abendliche Live-Beschallung gesorgt. Er hatte unter anderem Frollein Motte und die Reggae und Ska-Band Skaramanga verpflichten können. Schade: So richtig voll war es nicht. Das örtliche Publikum hat offenbar einen anderen Geschmack. zv