Ballroom, Rieckhof, Fischalle: Vier Konzerte fanden ihre Fans
Können böse gucken.. Macher aber harte Musik: Die Jungs von Schlagwetter. Foto: Tom Jewutis

Ballroom, Rieckhof, Fischalle: Vier Konzerte fanden ihre Fans

Harburg - Der Lord hat seine Fans. Und es werden immer mehr. Beim Auftritt von Lord Bishop drängelten sich über 100 Fans in Marias Ballroom im Phoenix-Viertel. Er ist ein

{image}Stamm- und Stargast. Ballroom-Chef Heimo Rademaker ließ es sich nicht nehmen, ihn persönlich auf der Bühne anzukündigen. Wer gekommen war, erlebte was er erwartet hat. Fetter Sound Heavy Rock mit Funk - oder wie Bishop es beschreibt: Sex-Rock Eines war neu: Die obligatorische Whiskyflasche hatte der Lord durch Mineralwasser ersetzt.

{image}Ganz andere, aber sehr bekannte Töne gab es im Rieckhof. Die Beattlles standen dort auf der Bühne. Wer die Augen schloss und sich nur Sound und Stimme anhörte, durfte irritiert sein. Es klang tatsächlich so wie die großen Vorbilder aus Liverpool, die Beatles. Augen wieder auf. Nee. Doch nicht. Keine Pilzköpfe. Es waren immer noch die vier älteren Herren in schicken, schwarzen Anzügen. Rund 150 Fans waren in den deutlich zu großen Saal gekommen. Textsicher, voll dabei. Sie lebten es, Yeah! Yeah! Yeah!

Am Sonnabend standen die Fischhalle und wieder der Ballroom im Zentrum des Interesses der Konzertgänger. Mit Schlagwetter stand im Ballroom eine Band aus Bochum auf der Bühne, die jedem Rammstein-Fan gefallen hätte. Sound und Outfit erinnern an die brachial wirkenden Rocker aus Berlin, die es zum Weltruhm brachten. Die Songs selbst sind sehr eigen und gut. Auch Sündenrausch um Sängerin Kira aus Hamburg begeisterte das Publikum. Das war leider nicht so zahlreich gekommen. Mit 60 Gästen war der Ballroom nicht eben voll bei diesem Event. Das lag wohl auch daran, dass der Musikstil ein sehr klar definiertes Publikum anspricht und Bands, die von weiter her kommen, kaum eigene Fans mitbringen.

{image}Ganz anders war es in der Fischhalle. Jon Flemming Olsen zeiget sich als feinsinniger Liedermacher mit Gitarre und traf mit seinen Songs über das Leben und die Liebe, Sehnsüchte und Ängste, das Heimkehren und das Aufbrechen den Nerv des Ü45-Publikums. Zudem hat er Promi-Status. Mit „Texas Lightning“ war er beim Eurovision Song Contest – und kam mit Gold, Platin und dem Nr.1 Hit „No No Never“ zurück. Da reichte der Platz nicht und Extra-Bänke mussten aufgestellt werden. zv