Neues Konzept: Das Fest an der Außenmühle ist wieder ein Fest

AMF003Wilstorf - Das Fest an der Außenmühle ist wieder ein Fest. Das neue Konzept ist voll aufgegangen. Rund 70.000 Menschen erlebten bei tollem Wetter eine nette Atmosphäre am Außenmühlenteich. Das Image

"Hartz IV-Party" scheint abgestreift. Die Polizei war Zuschauer und Helfer. Sicherheitsleute passten auf, dass keine Flaschen für Sauforgien mitgebracht wurden. Die Bands, die Schlager, schlager, Schlager brachten, fanden ihr Publikum und sorgten für die richtige Stimmung. "Ich bin wirklich froh, dass es so gut geklappt hat. Da fällt einem echt ein Stein vom Herzen", sagt Initiator Heiko Hornbacher. Viel wichtiger: Die Gäste fanden es gut. "Wir waren etwas skeptisch", sagt Werner Baumgarten. "Wir waren zuletzt vor zwei Jahren hier. Das war es nicht annährend so schön. Meine Tochter war ganz begeistert von den großen Bällen, in die man hineinschlüfen konnte um dann über das Wasser zu laufen." Heike Richter fand die Tische und Bänke, die wasserseitig am Außenmühlendamm aufgebaut wurden, gut. "Dort konnte man herrlich in der Sonne sitzen. sonst standen da immer irgendwelche Buden", sagt sie.

Mit Applaus und "Ah" und "Oh" wurde das Feuerwerk quittiert. Es war mit der Lichtshow der Höhepunkt an zwei Abenden. Ein echter Höhepunkt war auch der Auftritt des "Rex Richter Quartetts" auf der Hochzeitswiese. Schlager pur ließ das Publikum mitgehen. Gute Noten gab es von der Polizei. "Das war ein Quantensprung in die richtige Richtung. Aus polizeilicher Sicht war das eine super Veranstaltung", sagt Einsatzleiter Hans-Jürgen Petersen.  Das belegen auch die Zahlen. Fälle von Gewalttätigkeiten sind drastisch zurück gegangen. An den beiden "kitzeligen" Abenden, Freitag und Sonnabend wurden gerade mal vier Vorfälle von Körperverletzung bekannt. Waren im vergangenen Jahr noch die Zellen der umliegenden Wachen Harburg, Wilhelmsburg und Neugraben stark mit "Kunden" vom Außenmühlenfest belegt, herrschte dort in diesem Jahr fast gähnende Leere.

Interessant: Die Polizei hatte sich personell nach den Ereignissen der vergangenen Jahre ausgerichtet. Es wurde so viel Polizei eingesetzt, wie an den Hochtagen auf dem Hamburger Dom.

Kritik gibt es auch. Ronald Preuß, Fraktionsvorsitzender der GAL findet das man eingesperrt bezwiehungsweise ausgesperrt wurde, damit die Veranstalter "einen ordentlichen Taler" machen. Er findet, dass diese Einschränkungen für die Öffentlichkeit in dieser Form "nicht akzeptabel" seien. zv
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