Zweckentfremdung rettet historischen Kiosk im Binnenhafen

150531KioskHarburg - Nun ist er doch gerettet, der olle Kiosk an der Blohmstraße. Zwar wird es absehbar dort absehbar keine Wurst und Stullen mehr geben. Dafür soll Kultur

die wenigen Quadratmeter füllen. Sechs Aktive, darunter Liedermacher Werner Pfeifer, haben den Kiosk für einen symbolischen Euro von der Sprinkenhof GmbH übernommen.

1876 wurden aus dem Kiosk erstmals kleine Stärkungen verkauft. Damals waren Hafenarbeiter die Kunden, die es noch in Massen in Harburg gab. Nach 139 Jahren war Schluss. Die Hafenarbeiter waren längst verschwunden. Der Kiosk ernährte schon lange nicht mehr den Betreiber. Vergangenen Februar gab der letzte Besitzer auf.

Jetzt hauchen die neuen Betreiber dem kleinen Gemäuer neues Leben ein. Die der Kulturwerkstatt nahe stehende Gruppe will dort Kultur anbieten. Nicht mehr täglich, sondern punktuell soll geöffnet werden. Denn der Verkauf von Lebensmitteln könnte schwierig werden. Es ist unklar, ob der Kiosk so saniert und Auflagen erfüllt werden können, damit dort wieder Essen und Trinken angeboten werden kann. Geöffnet wird die Klappe erstmals wieder zum Binnenhafenfest am 6. und 7. Juni. Dann wird Uschi Tisson dort ihre Hafenkiste anbieten. zv