BallinStadt zeigt Ausstellung über Bombenangriffe auf Wilhelmsburg

121220GomorraVeddel - Im Sommer 1943 führten die bis dato schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges zu gewaltigen Verwüstungen in Hamburg. Auch die Elbinseln waren von dem zerstörerischen Feuersturm betroffen. Anlässlich des 70. Jahrestages der „Operation Gomorrha“ gibt die BallinStadt in ihrer neuen Sonderausstellung einen bewegenden Einblick in das Leben während des Krieges. Dabei stehen die Geschehnisse auf den Elbinseln im Vordergrund. Zu sehen ist die Ausstellung vom 22. Januar bis 31. März 2013.
Die neue Sonderausstellung in der BallinStadt - anlässlich des 70. Jahrestages der Operation Gomorrha – schildert die Erfahrungen der unmittelbar betroffenen Zivilbevölkerung und gibt einen bewegenden Einblick in das Leben während des Kriegs. Denn der 2. Weltkrieg fand auch auf den Elbinseln seine ganz persönlichen Schicksale, auch hier wurden Familien ihres Heims beraubt, verloren all ihr Hab und Gut und auch hier starben Menschen im Feuersturm. Durch den hohen Grad an Zerstörung und Verlusten in fast ganz Hamburg ist die Zerstörung auf den Elbinseln ein wenig in den Hintergrund getreten.
„1943: Operation Gomorrha – das Bombardement auf den Elbinseln“ präsentiert neben Audio- und Videoeinspielungen, Bildern und Fotos auch umfangreiche Hintergrund-informationen zur Situation auf den Elbinseln. Darüber hinaus wird in Kooperation mit dem KZ Neuengamme die Geschichte der Kriegsgefangenenlager auf der Veddel thematisiert. Als ein zentraler Ort der Ereignisse dienten die damaligen Auswandererhallen der Internierung von französischen, sowjetischen und weiteren Soldaten. In den Folgejahren wurde dieser historische Ort als Auffanglager der ausgebombten Hamburger genutzt. Durch die Zusammenarbeit mit den Feuerwehrhistorikern Hamburg soll zudem auf die Sichtweise der Helfer während der Katastrophe eingegangen werden.