Derby-Time: Der FTSV Altenwerder empfängt den Rivalen FC Süderelbe

110729fsc Neuwiedenthal- Am Sonntag empfängt der FTSV Altenwerder am Neumoorstück (14:00 Uhr) den FC Süderelbe zum ruhmreichen Lokal-Derby. Seit Wochen fiebern die Spieler auf den Uralt-Klassiker zwischen den beiden Traditionsvereinen aus dem Hamburger Süden hin. Eines ist klar: Es ist kein normales Liga-Spiel, dass am Sonntag angepfiffen wird, in diesem Duell geht es mehr als nur um drei Zähler für das Punktekonto. Denn für einige Akteure wird der Derby-Knaller auch ein Wiedersehen mit dem Ex-Verein. So saß Altenwerder-Coach Thorsten Bettin vielen Jahre auf der Trainerbank des Gegners.  Doch nicht nur für Bettin wird es eine Begegnung mit der Vergangenheit, auch zahlreiche Spieler haben sich schon das Trikot des Gegners übergestreift. Da wäre zum Beispiel Keeper Dennis Lohmann, der seit letzte Saison das Tor des FTSV bewachte und nun im Süderelbe-Kasten hin und her fliegt. Nicht das Tore verhindern, sondern das Tore schießen ist der Auftrag von Markus Walek, der vor der Saison vom Neumoorstück an den Kießbarg wechselte und seitdem für die Blauen auf Jagd geht. Auch auf Seiten des FTSV Altenwerder verstecken sich einige Ex-FCS-Spieler. Mit Alexander Kübler und Kjell Meier schnüren zwei Vollblutt-Fußballer die "Buffer" für das Team von Trainer Bettin, früher aber liefen die beiden für den FCS auf. Genügen "Pfeffer" ist also garantiert und das ist genau die richtige Mischung für ein spannendes Derby zweier Konkurrenten.

Neben Prestige geht es natürlich auch um Punkte. Und die haben beide Mannschaften bitter nötig. Der FTSV Altenwerder steht derzeit mit neun Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und hängt tief im Abstiegssumpf. Ganze zwei Sieg konnte die Truppe von Bettin erst feiern, dazu hat es mit 13 Toren den schwächsen Angriff der Liga. Auf der anderen Seite muss Richter mit seinem Team die Trendwende gelingen, denn der FCS wartet seit fünf Spielen auf einen "Dreier". Dazu gesellt sich eine eklatante Abschlussschwäche: Der letzte Liga-Treffer datiert vom 5. Oktober, damals gab es ein 1:1 beim SC Concordia. Ein Sieg wäre wichtig, möchte der Klub, erzeit neunter, den Anschluss an die Top fünfnicht völlig verlieren Richter sagt: "Wir gehen in das Spiel als Favorit und wollen dieser Rolle gerecht werden. Das geht aber nur, wenn wir endlich mal wieder treffen. Entscheidend ist nur, dass am Ende blau vor rot steht."

Man darf also gespannt sein, auf den Hit am Sonntag. (pw)