Eiskalte Angelegenheit: Radrennen auf Schwarzenberg war nichts für Weicheier
Der Sieger der Eliteklasse jubelt im Ziel: Silas Koech. Foto: Christian Bittcher

Eiskalte Angelegenheit: Radrennen auf Schwarzenberg war nichts für Weicheier

Harburg – Das Cross-Rennen auf dem Schwarzenberg war eine eiskalte Angelegenheit – und nichts für Weicheier: Bei Temperaturen um minus 5 Grad mussten nicht nur die 170 Fahrer aus fünf Nationen kältefest sein, auch für die Zuschauer war diese Sportveranstaltung am Sonntag ein echter Härtest.

Die Harburger RG hatte zum traditionellen Weihnachtspreis, in diesem Jahr erstmals bereits am 4. Advent, eingeladen. Die besten Cross-Spezialisten kamen nach Harburg, um bei diesem Rennen mit Bundesliga-Wertung dabei zu sein.

Mit gut 30 ehrenamtlichen Helfern wurde auf dem Schwarzenberg eine schnelle und technisch anspruchsvolle 2,5-Kilometer Runde rund um die im Bau befindliche Flüchtlingsunterkunft abgesteckt.

Besonders erfreulich aus Harburger Sicht waren die Siege von Max Oertzen (HRG) bei den Junioren und Armin Raible aus Buchholz, der das Rennen der Cross Masters 4 für sich entscheiden konnte.

Bevor das Elite-Rennen gestartet wurde, gab es eine Gedenkminute für Wolfgang von Hacht. Der Mitgründer des Hamburger Fahrrad-Hersteller Stevens-Bikes, der das Rennen seit vielen Jahren als Hauptsponsor unterstützt, war vor kurzem im Alter von 65 Jahren gestorben.

Nach 60 Minuten und einer Runde raste Silas Koech vom Radsport Nagel CX Team als erster über die Ziellinie.  Bester Harburger war Philipp Plambeck von der Harburger RG.

{image}Das Rennen der Damen wurde überschattet von einem schlimmen Sturz. Kurz nach dem Start kam die Hamburger Corinna Siegel von der Strecke ab und krachte in die Absperrung. Sie kam mit dem Rettungswagen ins Harburger Krankenhaus.

 Obwohl die Veranstaltung mehr Zuschauer verdient hätte, waren die Organisatoren nicht unzufrieden: „Wir hatten deutlich mehr Zuschauer als im letzten Jahr. Wir haben wie im Vorjahr mit dem Schwarzenberg eine publikumsfreundliche Strecke, bei der die Zuschauer einen sehr guten Einblick ins Renngeschehen haben und echte Rennluft hautnah schnuppern können“, sagte Mitorganisator Borhen „Bo“ Azzouz, der betont: „Ohne die engagierte Zusammenarbeit zwischen der Harburger Verwaltung, den Koordinatoren der Flüchtlingsunterkunft und der HRG wäre dem Harburger Spitzensport und den Besuchern ein echtes Highlight durch die Lappen gegangen.“

Außerdem sagt er: „Wir sind auch froh, dass Stevens Bikes, die Sparkasse Harburg-Buxtehude und der Paletten-Service Hamburg uns als starke Partner zur Seite stehen.“  (cb){image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}{image}