Sportvereine im Bezirk Harburg verzeichnen Mitgliederschwund
Der Sportplatz Opferberg ist eine von vielen attraktiven Sportanlagen im Bezirk Harburg. Foto: André Zand-Vakili

Sportvereine im Bezirk Harburg verzeichnen Mitgliederschwund

Harburg - Die Mitgliederzahlen bei den Sportvereinen in Harburg und dem Süderelbegebiet sind in den jetzt mehr als zwei Corona-Jahren heftig geschrumpft. Das größte Minus verzeichnete der FC Viktoria Harburg, der von 310 Mitgliedern im Jahr 2014 um 170 Kicker (55 Prozent) auf 140 Aktive im Jahr 2021 schrumpfte.

Es gibt aus den vergangenen sieben Jahren nur zwei Vereine, die steigende Mitgliederzahlen aufweisen. Das sind Harburg Türksport (von 163 Mitgliedern in 2014 auf 258 Aktive im vergangenen Jahr, ein Plus von 58 Prozent). Und auch der TV Fischbek konnte zulegen: Von 1234 Mitgliedern in 2014 auf jetzt 1368 - das entspricht einem Plus von 20 Prozent.
 
Insgesamt gab es in 18 Sportvereinen in Harburg und dem Süderelbegebiet von 2014 bis 2021 einen Rückgang von 20.131 auf 18.070 Mitgliedern. Das geht aus einem Vergleich mit Stand 1.10.2021 hervor.
 
Am schlimmsten traf es die Turnerschaft Harburg, die in dem Zeitraum 675 Mitglieder verlor (31 Prozent). Ein Minus von 201 Aktiven (22 Prozent) verzeichnete FSV Harburg/Rönneburg und auch der TSV Neuland verlor von den einst 187 Mitgliedern gleich 63. Das entspricht 31 Prozent. Beim Harburger Sport-Club (HSC) gab es lediglich einen leichten Mitglieder-Rückgang von 1321 Aktiven auf 1252 (minus 86 Sportler = sechs Prozent). Der SV Rot-Gelb Harburg hatte im Jahr 2014 noch 192 Mitglieder und löste sich 2018 auf.
 
Auch der TuS Harburg musste reichlich Federn lassen. Während ihm 2014 noch 1376 Mitglieder angehörten, waren es 2021 nur nur 974. Das entspricht einem Rückgang von 402 Aktiven oder 29 Prozent. Auch die Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) als mitgliederstärksten Verein im Hamburger Süden traf es hart. Von  den einst 5121 Mitgliedern im Jahr 2019 (Höchststand) sind 2021 4439 Aktive übriggeblieben. Das entspricht einem Rückgang von 682 Sportlern oder 13 Prozent. wg