IBO-Boxweltmeister: Hafen-Basti nutzt die Chance seines Lebens
Nach dem Kampfrichter-Urteil sinkt Formella im Ring auf die Knie. Foto: André Zand-Vakili

IBO-Boxweltmeister: Hafen-Basti nutzt die Chance seines Lebens

Neugraben - Es war die Chance seines Lebens und er hat sie genutzt. Der Heimfelder Sebastian Formella ist Box-Weltmeister der IBO im Weltergewicht. In

einem harten Kampf über zwölf Runden besiegte er am Samstagabend in der CU-Arena den bis dahin amtierenden Weltmeister Tulani Mbenge aus Südafrika. Das Publikum hatte Formella zum Sieg getragen.

{image}"Ohne euch hätte ich die zwölf Runden nie überstanden", brüllte Formella nach dem Sieg vom Ring mit dem Weltmeistergürtel in den Händen ins Publikum. Zwölf Runden hatte er gekämpft, war den berüchtigten rechten Schwingern von Mbenge ausgewichen, hatte den Südafrikaner konditionell an dessen Limit gebracht, aber auch hart einstecken müssen. Aber dann hatten Sprechchöre "Hafen-Basti", wie Formella in Anlehnung an seinen Job als Containerbrückenfahrer im Hafen genannt wird, immer weiter gepeitscht. Am Ende war der 32-Jährige Weltmeister. Einstimmig erklärten die Kampfrichter Formella zum Sieger nach Punkten. Ausflipp-Atmopshäre im Ring und auf den Rängen. Trainer Mark Haupt, das ganze Team und auch ECB-Chef Erol Ceylan, in dessen Boxstall Formella kämpft, sprangen zu Hafen-Basti in den Ring, hoben den für einen Moment völlig erschöpften Formella schon kurz vor dem Kampfrichterspruch in die Höhe. Danach war Party im und um den Ring angesagt. Deutschland hat wieder einen Box-Weltmeister. zv