Die Channel Racer kommen nicht so richtig in Schwung
Die Überraschungssieger (von links) Carsten Pauluhn und Jan Hedden mit dem Zweitplatzierten Marin Kummerow. Foto: RCCO

Die Channel Racer kommen nicht so richtig in Schwung

Harburg – Die Channel Racer kommen nicht richtig in Schwung. Nach der Nullrunde beim Auftakt der #VisionRCCO-Rennserie für

Miniflitzer kamen Robert Müller und Andreas Göhring auch beim zweiten Meisterschaftslauf im Shell-Forschungslabor auf der Hohen Schaar nicht über einen neunten Platz hinaus.

„Unser ABT Vision RCCO hatte ein perfektes, narrensicheres Handling“, sagt Göhring. „Dafür lahmte er auf den langen Geraden. Wir wurden reihenweise überholt.“ Vor dem Start werden jeweils ein Satz Reifen und ein Motor den Teams zugelost. Vielleicht hatten die Channel Racer tatsächlich einen der schwächeren Motoren erwischt. Das eher schlappe Tempo könnte aber auch andere Ursachen gehabt haben. Technikchef Robert Müller hat am Abend vor dem Rennen am Auto „noch irgendetwas ausprobiert“. Was das war, wollte er nicht verraten.

Im Qualifying über eine Runde mit fliegendem Start hatte Göhring noch mit der fünfbesten Zeit aufhorchen lassen, aber dann ging es nur noch bergab. Bei den „20 Minuten Hamburg“ gibt es nach der Hälfte der Renndauer einen Fahrerwechsel. Als schnellerer Fahrer sollte Göhring vorlegen, ließ sich aber gleich nach dem Start an zweiter Stelle liegend auf ein Gerangel ein und flog von der Strecke. Das kostete schon mal eine Runde. Später war er noch in der Schikane zu schnell, unglücklicherweise übersah der Streckenposten aber den ABT der Channel Racer und stellte den Renner viel zu spät wieder auf die Strecke. Das kostete noch einmal zwei Runden. Das war Platz neun.

Viel besser erging es NexGen Racing, dem Partnerteam der Channel Racer. Gine Peters und Christian Wilke qualifizierten sich locker fürs A-Finale und wurden Fünfte. Den Sieg holten sich in einem dramatischen Finale völlig überraschend Carsten Pauluhn und Jan Hedden mit einem Lamborghini. Erst in der letzten Runde hatten sie das Audi-Team des echten Rennfahrers (Le-Mans-Sieger!) Frank Biela und des Musikpromoters Martin Kummerow überholt. bb