Channel Racer gewinnen gegen die Favoriten in Wolfsburg
So sehen Sieger aus (von links): Alan Fauvel, Robert Müller, Gine Peters und Christian Wilke. Foto: RCCO

Channel Racer gewinnen gegen die Favoriten in Wolfsburg

Wolfsburg – Völlig überraschend haben die Harburger Channel Racer gemeinsam mit ihrem Partnerteam NEXGENracing das 24-Stunden-Rennen der #RCCOVision

in der Autostadt Wolfsburg gewonnen.  Als sie am Freitagmittag nach Wolfsburg aufbrachen, hielten Gine Peters, Alan Fauvel und Christian Wilke ihren dritten Mann im gemeinsamen Team, Robert Müller, noch für einen Hochstapler. „Wenn alles gut läuft, können wir Vierter werden“,  hatte Müller getönt.

Ziemlich unrealistisch das Ganze, denn bei dem Marathon für Slotracer mussten sie gegen Teams antreten, die sich mit echten Rennfahrern wie Frank Biela und Mike Rockenfeller oder Slotracing-Profis wie Boris Liebig verstärkt hatten.
Nach dem Qualifying am Freitagabend dachten alle noch: „Naja, gönnen wir es denen mal.“ Alan Fauvel war mit dem knallroten ABT Vision RCCO Zweitschnellster, dann setzte Robert Müller noch einen drauf und ergatterte die Pole-position.
Dann das Rennen: Nach wenigen Runden ging Müller in Führung und setzte sich langsam ab. Während die anderen Teams noch mit ihren Reifen haderten und über ein schlechtes Handling ihrer Renner klagten, zog der rote ABT seine Bahnen. Nach sechs Stunden hatte er gut 40 Runden Vorsprung.

Bis Mitternacht wollten sich Fauvel und Müller am Drücker ablösen, danach sollten die erfahrene Gine Peters und der junge Heißsporn Christian Wilke sich bis in die Morgenstunden ablösen. Die meisten rechneten fest damit, dass dann der große Einbruch kommen würde. Pustekuchen! Der ABT lief wie ein Uhrwerk, während die Favoriten plötzlich mit kleinen technischen Problemen zu kämpfen hatten. Müller: „So ging es bis ins Ziel: Außer dem routinemäßigen Wechsel von Reifen und Schleifern musste ich nichts machen.“ Die Sensation war perfekt! Mit rund 70 Runden Vorsprung!

Andreas Göhring, Teamchef der Channel Racer, der zu Hause geblieben war, das Rennen aber online live verfolgte: „Das war eine perfekte Teamleistung. Entscheidend war aber auch das von Frank Wilke perfekt vorbereitete Auto.“ bb