Harburgs Slotracer gehen in der Autostadt an den Start
In Wolfsburg wird die RCCO AI Challenge präsentiert. Foto: RCCO

Harburgs Slotracer gehen in der Autostadt an den Start

Harburg – Die Channel Racer, das Slotracing-Team aus Harburg, sind am Wochenende auf großer Reise. Zusammen mit ihrem Partner NexGen Racing starten

sie zum Finale der RCCO-Rennserie für elektrische Miniflitzer im Maßstab 1:24 beim spektakulären 24-Stunden-Rennen in der „Autostadt Wolfsburg“ , dem Neuwagen-Auslieferungs- und Eventzentrum des Volkswagen-Konzerns.

Die 26. Auflage des vielleicht verrücktesten Rennens der Welt ist gleichzeitig der Startschuss für die RCCO AI Challenge. Deren Ziel ist es, beim 24-Stunden-Rennen 2019 in der Autostadt ein autonom fahrendes Slotcar gegen die menschliche Konkurrenz antreten zu lassen. Bewerbungen können ab dem Start des Rennens am Sonnabend, 17. November, 12 Uhr unter der E-Mail-Adresse vision@rcco.de eingereicht werden.

„Mit der RCCO AI Challenge sprechen wir die Automobilindustrie genauso an wie Technologieunternehmen wie unseren langjährigen Partner Schaeffler, Hochschulen, aber auch Experten und Tüftler aus anderen Bereichen der Künstlichen Intelligenz“, sagt RCCO-Gründer Thomas Voigt, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Speedpool in Hamburg. „Natürlich gibt es schon Ghost Cars für die Carrera-Bahn. Aber unser Projekt bewegt sich auf einem ganz anderen Level. Keiner von uns weiß derzeit, wer stärker sein wird: Mensch oder Maschine.“

Andreas Göhring, Teamchef der Channel Racer, die 2015 das 24-Stunden-Rennen im TuTech-Gebäude in Harburg gewonnen hatten: „Ich bin sicher, dass sich in den Start Ups im Channel Hamburg oder auch an der Technischen Universität innovative Menschen finden werden, die diese Herausforderung reizt."

Um den Einsatz eines autonom fahrenden Slotcars möglich zu machen, entwickelt die RCCO ein neuartiges Chassis, das wie ein reales Elektrofahrzeug aufgebaut ist und mit teils neuen Produktionsverfahren wie Kohlefaser-3D-Druck hergestellt wird. Ihre Weltpremiere feiern die neuen E-Rennwagen dann beim 24-Stunden-Rennen 2019.

In diesem Jahr wird noch mit konventioneller Technik gefahren. Für das gemischte Team aus Channel Racern und NexGen Racing stehen Robert Müller, Alan Fauvel, Christian Wilke und Gine Peters am Drücker. Teamchef Andreas Göhring will sich nach seiner Knie-Operation noch schonen, um 2019 wieder voll anzugreifen. bb