HNT
Im Quartett zu Bronze: Maja Bott (v.l.), Renée Nitsch, Caroline Witte und Helena Madlo. Foto: pr

Leichtathleten der HNT wetterfest: 21 Medaillen trotz Regenflut

Harburg - Die Leichtathleten der HNT waren am vergangenen Wochenende bei den Hamburger Meisterschaften zwischenzeitlich wirklich nicht zu

beneiden. Bei teilweise starkem Dauerregen standen sie geduldig, nur mit leichtem Trikot und Sprinterhose bekleidet am Start und warteten auf das Kommando des Kampfrichters.

Beim Hochsprung war es ein weniger schönes Vergnügen sich auf den Sprung zu konzentrieren, um dann in einer vom Regen getränkten Matte zu landen, vergleichbar mit einem nassen Schwamm. Beim Werfen rutschten die Athleten durch den Kugel- oder Diskusring, in dem das Wasser stand. Kurz, irgendwann im Laufe des zweitägigen Wettkampfes wurde jeder mal klitschnass.

{image}Trotz dieser widrigen Bedingungen und getreu dem Motto “wir können Regen“ ist es umso stärker einzuschätzen, wie viele Podestplatzierungen und neue persönliche Bestleistungen erreicht wurden und sich die Jungen und Mädchen U16 in sehr guter Form präsentierten. Die stolze Bilanz: 21 Medaillen, davon 11 Mal Gold, 7 Mal Silber und 3 Mal Bronze.

Eifrigste Medaillensammlerinnen waren Renée Nitsch (W15) mit fünf und Merle Stangenberg (W14) mit drei Medaillen. Renée gewann das Diskuswerfen (30,72 Meter), das Kugelstoßen (10,74 Meter) und den 100 m Sprint (13,22 Sekunden). Weiterhin gab es Silber im 80 Meter Hürdensprint (12,71 Sekunden) und Bronze mit der 4x100 Meter Staffel. Merle gewann ebenfalls das Diskuswerfen (24,28 Meter), das Kugelstoßen (10,24 Meter) und den Hochsprung (1,38 Meter).

Zwei Titel und einmal Silber holte sich Leon Hausmann (M14). Gold gab es im Hoch- und Weitsprung. Mit beachtlichen 5,88 Meter im Weitsprung steht er nun kurz vor der 6-Meter-Marke Marke, die er selbst als nächstes Ziel ausruft. Silber bekam er für den zweiten Platz im 100m Lauf bei der Siegerehrung umgehängt (12,10 Sekunden). Jonathan Neukamm (M15) holte sich Gold beim Hochsprung (1,72 Meter) und gemeinsam mit Vereinskamerad Tjarko Barda (ebenfalls M15), da zeitgleich im Ziel, den Titel im 80 Meter Hürdensprint (11,96 sec.)

„Alle Leistungen waren super und die vielen neuen persönlichen Bestleistungen freuen mich ganz besonders für die Athleten, die sich durch den Trainingsfleiß nun selber belohnt haben“, sagt U16 Trainer Daniel Neidhold. Den größten Leistungssprung von allen machte Helena Madlo (W15) im Speerwurf. Mit einer Steigerung von mehr als fünf Metern gewann sie mit respektablen 39,29 Metern überlegen den Titel. Neidhold: "Es darf gespannt abgewartet werden, wie weit es mit dem 500 Gramm schweren Gerät in Zukunft noch hinausgehen wird."  (cb)