Mit der Immobilienfinanzierung zum eigenen Heim
Foto: André Zand-Vakili

Mit der Immobilienfinanzierung zum eigenen Heim

Ratgeber - Eine Immobilienfinanzierung sollte immer umsichtig geplant werden, damit der Traum einer eigenen Immobilie möglichst reibungslos realisiert werden kann. Dabei ist allerdings nicht nur eine Kalkulation unerlässlich, sondern es sollten zudem viele weitere Faktoren berücksichtigt werden. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag verraten, wie eine Immobilienfinanzierung genau abläuft und Ihnen verraten, wie Sie dabei einen Teil der anfallenden Kosten sparen können.

Was genau ist die Immobilienfinanzierung?
Der Bau oder Kauf einer Immobilie stellt im Leben eine der wichtigsten Entscheidungen dar. Hat man sich erst einmal für ein Objekt entschieden, geht es im nächsten Schritt um die Frage nach der Finanzierung. Denn nur die wenigsten Menschen verfügen über die notwendigen Mittel, um den Kaufpreis für eine Immobilie aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Für Abhilfe sorgt in diesem Fall eine sogenannte Immobilienfinanzierung, die auch häufig als Baufinanzierung bezeichnet wird. Eine Immobilienfinanzierung ähnelt im Prinzip einem ganz normalen Darlehen, welches über einen längeren Zeitraum zuzüglich Zinsen zurückgezahlt werden muss. Allerdings erfolgt bei einer Baufinanzierung im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Kredit eine Eintragung der Grundschuld in das Grundbuch, wodurch die Immobilie als Sicherheit für das kreditgebende Finanzinstitut hinterlegt wird. Somit können Sie Ihre Traumimmobilie ganz einfach Immo finanzieren, anstatt den vollen Kaufpreis dafür auf einen Schlag zu begleichen.

Bestandteile der Immobilienfinanzierung
Die Kosten einer Immobilienfinanzierung werden immer durch die jeweiligen Konditionen bestimmt. Dabei spielen unter anderem die Hypothekenzinsen eine wichtige Rolle, wobei es sich um die Gebühr handelt, die der Kreditnehmer monatlich für die Bereitstellung des Kredits entrichten muss. Zudem sollte auch die sogenannte Zinsbindung nicht vernachlässigt werden, welche den Zeitraum angibt, in welcher der bei Vertragsabschluss vereinbarte Zinssatz nicht verändert werden darf. Und nicht zuletzt sollte man auch immer die Höhe der monatlichen Rate berücksichtigen, die sich darauf auswirkt, wie viel Geld einem jeden Monat noch zum Leben zur Verfügung steht.  

Wie läuft die Immobilienfinanzierung ab?
Sofern Sie mit dem Gedanken an eine Immobilienfinanzierung spielen, sollten Sie sich zunächst an ein Baufinanzierungsunternehmen wenden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sich bereits für eine Immobilie entschieden haben oder noch auf der Suche sind. Zunächst erhalten Sie ausführliche Informationen in Bezug auf die Möglichkeiten einer Finanzierung durch einen professionellen Berater. Dieser prüft im Anschluss daran die aktuellen Optionen und unterbreitet Ihnen in der Folge eine Reihe von Finanzierungsangeboten, welche optimal auf Ihre Situation zugeschnitten sind.

Nachdem Sie sich für einen Immobilienkredit entschieden haben, müssen lediglich noch einige Unterlagen bei der Bank eingereicht werden, welche die Finanzierung im Anschluss an eine Prüfung bestätigt oder ablehnt.

Kosten sparen beim Finanzieren der Immobilie
Die Kosten für eine Immobilie betragen in der Regel mehrere Hunderttausend Euro, weshalb die Kostenbelastung durch einen Immobilienkredit in der Regel recht hoch ausfällt. Wir möchten Ihnen im Folgenden verraten, wie Sie dabei einen Teil der anfallenden Kosten einsparen können.

Muskelhypothek, Tilgungsrate und Zusatzsicherheiten
Sofern Sie nicht über die notwendigen Ersparnisse für eine Immobilienfinanzierung verfügen, kann das Eigenkapital auch durch eine sogenannte Muskelhypothek erhöht werden, wodurch die Chancen auf eine günstige Hausfinanzierung deutlich steigen.

Doch auch bei der Tilgungsrate, die direkt zu Beginn der Finanzierung vereinbart wird. Je höher diese Tilgungsrate ausfällt, desto schneller ist die Immobilie in der Folge abbezahlt und umso weniger Zinsen fallen in der Regel dafür an.

Nicht zuletzt verbessern sich die Konditionen einer Immobilienfinanzierung auch durch mögliche Zusatzsicherheiten, wobei es sich um einen zweiten Darlehensnehmer, eine vorhandene schuldenfreie Immobilie, um eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag handeln kann. Durch derartige Sicherheiten sind die meisten Banken bereit, einem bei der Höhe der Bauzinsen entgegenzukommen.

Förderprogramme
Über die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz KfW), werden sowohl günstige Immobilienkredite sowie zudem auch Zuschüsse vergeben. Doch auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und einige Bundesländer bieten ebenfalls Förderungen für zukünftige Immobilienbesitzer an. dl