Vereidigung
Vereidigung von Bundespolizisten. Foto: André Zand-Vakili

Erfolgreich bewerben – Darauf kommt es beim Lebenslauf an

Ratgeber - Wer frisch von der Schule kommt, hat im besten Fall Glück und dort ein solides Bewerbungstraining genossen. Dennoch gilt es sich beim Bewerben von der Masse abzuheben, um einen bleibenden Eindruck beim Recruiter zu hinterlassen. Doch vor allem Personen, die bereits seit längerer Zeit im Berufsleben stehen oder sogar eine Lücke im Lebenslauf haben, tun sich schwer damit, überzeugende Bewerbungen zu schreiben. Dabei entscheidet die Qualität der Bewerbung darüber, ob man sich persönlich im Unternehmen vorstellen darf oder nicht.

Warum der Lebenslauf bei einer Bewerbung so wichtig ist
Die Bewerbung ist als großes Ganzes anzusehen, dessen Kernstück der Lebenslauf ist. Man muss bedenken, dass die schönste Bewerbung nur dann Erfolg haben kann, wenn auch die erforderliche Qualifikation vorhanden ist. Der Lebenslauf gibt Auskunft darüber, ob dies zutrifft, und weckt im besten Fall das Interesse der Entscheidungsträger im Unternehmen. In der Regel ist der Lebenslauf der erste Teil der Bewerbung, der geprüft wird – überzeugt er nicht, landet häufig die gesamte Bewerbung auf dem „Absage-Stapel“.

Neben dem Inhalt ist vor allem die Präsentation entscheidend: Ein guter Lebenslauf muss leserfreundlich, übersichtlich und informativ gestaltet sein. Professionelle Lebenslauf Beispiele helfen dabei, den eigenen CV so aufzupeppen, dass er überzeugen kann.
 
Der erste Eindruck ist alles
Der Lebenslauf sagt natürlich viel über die schulische, akademische oder berufliche Vorbildung des Bewerbers aus. Weil die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt hart ist und sich die Qualifikationen vieler Bewerber nur in Nuancen unterscheiden, legen Recruiter verstärktes Augenmerk auf Individualität und Gestaltung des Lebenslaufes.

Ist er lieblos gestaltet, erweckt es den Eindruck, als würde der Bewerber die Sache nicht ernstnehmen und sich einfach wahllos auf viele freie Jobs bewerben. Ist er zu künstlerisch und pompös gestaltet, kann es zur Annahme kommen, das Plus an Gestaltung solle eventuelle Defizite in anderen Bereichen kompensieren. Es kommt also auf einen guten ersten Eindruck an.
 
Was macht einen guten Lebenslauf aus?
Ein guter Lebenslauf bietet Lesern auf den ersten Blick eine klare Struktur: Wo finde ich welche Informationen? Übersichtlichkeit ist also das A und O. Gleichzeitig sollte der Curriculum Vitae so gestaltet sein, dass er ins Auge sticht, ohne vom Wesentlichen – vom Inhalt – abzulenken.
 
Der Aufbau eines perfekten Lebenslaufes
Die richtige Präsentation für einen guten ersten Eindruck geht mit einem guten Aufbau des Lebenslaufes einher. Wie aber sollte dieser Aufbau aussehen? Es empfiehlt sich, die einzelnen Aufbauelemente voneinander abzugrenzen, so dass die Unterteilung bereits beim ersten Blick ins Auge sticht und Personaler die jeweiligen Informationen schnell finden.

Ganz oben sollten Bewerber persönliche Informationen wie Namen, Geburtstag, Kontaktinformationen und das Bewerbungsfoto platzieren. Im Übergang zum nächsten Block kann man seine Wunschposition, beziehungsweise die Stelle, auf die man sich bewirbt anführen.

Dann geht es an den CV an sich. Dabei sollte man umgekehrt chronologisch vorgehen. Das bedeutet, man beginnt mit dem aktuellsten Punkt im Lebenslauf und arbeitet sich dann in die Vergangenheit vor. Es ist übrigens nicht erforderlich, bis zu Grundschule und Kindergarten vorzugehen – relevant sind Etappen im Lebenslauf, die Einfluss auf den Werdegang hatten, also weiterführende Schule mit jeweiligem Abschluss, Ausbildung oder Studium, längere Auslandsaufenthalte, Weiterbildungen und berufliche Erfahrung.

Kinder und Elternzeiten müssen nicht angegeben werden. Es kann aber sinnvoll sein, diese gesondert aufzuführen, wenn während der „Lücke im Lebenslauf“ beispielsweise ein Fernstudium absolviert oder eine selbstständige Tätigkeit aufgenommen wurde.

Nun kommen die Kenntnisse und Fähigkeiten an die Reihe – neudeutsch auch Hard Skills und Soft Skills genannt: Qualifikationen, Titel und Zertifikate, Sprachkenntnisse oder andere Kenntnisse, die in Zusammenhang mit der angestrebten Position stehen. Soft Skills wie Teamfähigkeit oder Führungskompetenz, die Nutzen für die anvisierte Tätigkeit haben könnten, sollten ebenso in diesem Abschnitt vermerkt werden.
 
Das optimale Foto
Es lohnt sich, Bewerbungsfotos beim Fotografen anfertigen zu lassen. Dabei sollte man natürlich gepflegt erscheinen und passende Kleidung tragen – ungefähr so, wie man auch zum Vorstellungsgespräch erscheinen würde. Bei guten Bewerbungsfotos handelt es sich um Porträts, die leicht schräg aufgenommen werden. Ein sympathisches Lächeln öffnet Türen. Wer Kompetenz und Willenskraft vermitteln möchte, sollte versuchen, möglichst selbstbewusst in die Kamera zu blicken. dl