Steckdose
Foto: André Zand-Vakili

Elektrische Sicherheit zuhause - Das ist wichtig für Hausbesitzer

Ratgeber - Die eigenen vier Wände stellen in der Regel die größte Investition unseres Lebens dar. Schon aus dem Grund ist es wichtig, deren Sicherheit stets im Auge zu behalten. Während dies in manchen Bereichen gut gelingen mag, fällt die elektrische Sicherheit oft aus dem Rahmen. Was Hausbesitzer in dieser Hinsicht tun können, wollen wir uns in diesem Artikel ansehen.

Keine falsche Motivation

Natürlich ist es einigen Bauherren wichtig, sich persönlich um die Verbesserung der elektrischen Sicherheit zu kümmern. Zumindest die Inspektion derselben wollen sie in eigener Regie durchführen. Schließlich ist damit die Chance verbunden, die Gesamtkosten des Vorhabens deutlich zu reduzieren. Doch hier haben wir es mit einem Bereich zu tun, in dem den Heimwerkern schlicht die Hände gebunden sind.



Denn in Deutschland ist es nur dem Elektrofachmann erlaubt, sich an der Elektrik zu schaffen zu machen. Der Rückgriff auf einen Dienstleister ist also nicht zu umgehen, wenn es um das Thema der Elektrik geht. Zugleich können sich Hausbesitzer in dem Fall sicher sein, dass die Arbeiten mit der nötigen Expertise und Sorgfalt über die Bühne gebracht wurden.

Große Firmen als Vorbilder

Wie kann die elektrische Sicherheit im Eigenheim nun aussehen? Ein gutes Vorbild geben in diesem Kontext die großen Firmen ab. Sie müssen eine DGUV V3 Prüfung durchlaufen, sobald neue elektrische Betriebsmittel genutzt werden. Die DGUV Vorschrift 3 stellt sicher, dass ein gefahrloser Betrieb gewährleistet werden kann. Die VDE Prüfung ist zum einen für große Maschinen wichtig, wie sie im produzierenden Gewerbe zum Einsatz kommen.



Doch gleichermaßen sind die Kaffeemaschine im Büro und ortsveränderliche Betriebsmittel davon betroffen, wie DGUV A3 festlegt. Für Firmen ist es von größter Bedeutung, die Prüfung elektrischer Betriebsmittel ordnungsgemäß durchzuführen. Dies sorgt zum einen für den nötigen Schutz der Mitarbeiter. Zum anderen achten die Versicherer sehr genau auf die Auflagen, falls es zu einem Versicherungsfall kommen sollte. Geht aus der Untersuchung hervor, dass die Prüfung der Elektrik nicht mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt wurde, kann dies vom Versicherer als Anlass dazu genommen werden, die Zahlung zu verweigern. Aus Sicht des Eigentümers gilt es dies natürlich zu vermeiden.

Prüfsiegel für den privaten Bereich

An solch strenge Auflagen müssen sich Hausbesitzer in den eigenen vier Wänden nicht halten. Dennoch gibt es ein Pendant, welches für maximale Sicherheit sorgen kann. Die Rede ist vom sogenannten E-Check, der freiwillig absolviert werden kann. Dabei nehmen Experten die elektrische Infrastruktur in den eigenen vier Wänden unter die Lupe. Auch die Leitungen und die daran angeschlossenen Geräte werden untersucht. Ist soweit alles in Ordnung, kann dies am Ende mit der entsprechenden Plakette dokumentiert werden.



Schon in einem Neubau kann es sinnvoll sein, sich für diesen Weg zu entscheiden. Noch viel wichtiger wird die Prozedur allerdings dann, wenn es sich um einen Altbau handelt. Der Zahn der Zeit setzt dort auch an der elektrischen Anlage an. Hinzu kommt, dass die dortige Infrastruktur meist für eine ganz andere Art der Belastung ausgesetzt war. Waren in der Vergangenheit nur einzelne elektrische Geräte gleichzeitig im Einsatz, wird das vernetzte Smart Home in diesen Tagen immer mehr zur Regel. Eigentümer eines Altbaus müssen daher vermehrt auf den Zustand der elektrischen Systeme achten. dl