Was bedeutet Regionalklasse bei der Kfz-Versicherung?

Was bedeutet Regionalklasse bei der Kfz-Versicherung?

Ratgeber - Die Regionalklasse ist einer der Faktoren, der über die Beitragshöhe bestimmt. Die Regionalklasse spiegelt die Schadenbilanz im Zulassungsbezirk des jeweiligen Versicherungsnehmers wider. In Deutschland gibt es insgesamt etwa 400 Zulassungsbezirke und somit Regionalklassen. Die Regionalklassen haben sowohl Einfluss auf die Beträge für die Haftpflichtversicherung, als auch für die Teilkasko- und die Vollkaskoversicherung. Berechnet werden die Regionalklassen einmal jährlich vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Haftpflichtversicherung berücksichtigt über die Regionalklasse die Anzahl der Schäden, die Autofahrer eines bestimmten Zulassungsbezirks verursachen in Bezug auf die Anzahl der dort zugelassenen Fahrzeuge und die durchschnittliche Schadenhöhe. In die Kaskoversicherung fließen über die Regionalklasse zusätzlich die Diebstahlhäufigkeit, die Zahl der Wildunfälle sowie Sturm- und Hagenschäden ein. Die berechneten Schadenbilanzen der einzelnen Zulassungsbezirke werden versicherungsmathematisch in einen Indexwert umgerechnet, der die Regionalklasse darstellt. In der Haftpflichtversicherung gibt es derzeit zwölf, in der Teilkasko 16 und in der Vollkaskoversicherung neun Regionalklassen. Grundsätzlich gilt, dass Zulassungsbezirke, deren Fahrer in sehr viele Unfälle verwickelt sind, höhere Versicherungstarife haben. Da die Berücksichtigung der Regionalklassen für Versicherungsunternehmen jedoch unverbindlich ist, kann es durchaus Versicherungsanbieter geben, die die Regionalklassen nicht anwenden oder weniger stark berücksichtigen.



Wann kann man seine Kfz-Versicherung kündigen?



Die meisten Kfz-Versicherungsverträge laufen über ein Kalenderjahr und enden somit am 31. Dezember. Da die Kündigungsfrist bei der Kfz-Versicherung einen Monat beträgt, muss der Vertrag bis spätestens zum 30. November gekündigt werden. Bei Autoversicherungen existieren allerdings auch unterjährige Verträge. Bei diesen Verträgen beträgt die Kündigungsfrist ebenfalls einen Monat vor dem Vertragsende. Neben dem regulären Kündigungsrecht haben Fahrer in bestimmten Fällen auch ein Sonderkündigungsrecht. Unabhängig von der Laufzeit der Versicherung kann diese gekündigt werden, wenn:



• der Versicherungsbeitrag erhöht wird


• das Auto verkauft wird,
• ein Schaden entstanden ist

• die Versicherung die Tarifstruktur oder das Schadenfreiheitsrabatt-System ändert.



Besonders bei einer Erhöhung der Versicherungsbeiträge, mit der viele Versicherte jedes Jahr konfrontiert sind, lohnt sich ein Versicherungswechsel.



Worauf sollte ich bei der Kündigung der Versicherung achten?



Jährlich bieten Versicherungen zahlreiche neue Kfz-Versicherungstarife an. Ein Preisvergleich lohnt sich bei der Versicherung eines Pkw demnach jedes Jahr. Vielfach bekommt man eine Versicherung bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter bei gleichem Leistungsumfang deutlich günstiger. Ein Kfz-Versicherung Rechner hilft dabei, über einen Preisvergleich eine günstige und zugleich gute Versicherung zu finden. Wer die Versicherung seines Autos wechseln will, sollte bis Ende November handeln. Im Normalfall ist das Kalenderjahr auch das Versicherungsjahr bei einer Autoversicherung. Da die Kündigungsfrist bei Kfz-Versicherungen vier Wochen beträgt, muss der Vertrag fristgerecht bis zum 30. November gekündigt werden. Die Kündigung muss bis zu diesem Stichtag schriftlich per Post oder per Fax bei der Autoversicherung eingegangen sein. Eine E-Mail reicht nicht für eine Kündigung aus. Wer den Stichtag 30. November zur Kündigung verpasst hat, kann seine Versicherung auch noch später kündigen – vorausgesetzt, die Beiträge haben sich erhöht. In diesem Fall steht dem Versicherungsnehmer ein Sonderkündigungsrecht zu. Mit dem Erhalt der Jahresrechnung haben Versicherungsnehmer vier Wochen Zeit, Ihre Versicherung zu kündigen und zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Wer seine Kfz-Versicherung wechseln will, sollte nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf den Leistungsumfang. Viele günstige Kfz-Versicherung online Angebote haben keinen besonders großen Leistungsumfang.



Welche Zusatzversicherungen lohnen sich?

• Der Kfz-Schutzbrief: Pannen und Unfälle können schnell ins Geld gehen. Für viele Fahrer ist bereits das Abschleppen zur nächsten Werkstatt eine finanzielle Herausforderung. Ein Schutzbrief ist in solchen Fällen eine wichtige und lohnende Zusatzversicherung. Er bietet bei Pannen und Unfällen organisatorische und finanzielle Hilfe. In vielen Fällen ist ein Schutzbrief einer Versicherung günstiger als die Mitgliedschaft in einem Automobilclub.


• Die Fahrerschutz-Versicherung: Wenn ein Fahrer bei einem selbstverschuldeten Unfall einen Personenschaden erleidet, springt weder die eigene noch die gegnerische Haftpflichtversicherung ein. In so einem Fall deckt die Fahrerschutz-Versicherung die Kosten, die beispielsweise für eine Haushaltshilfe, für den Verdienstausfall oder eine Hinterbliebenenrente anfallen.


• Die Rabattschutz-Versicherung: Viele Autofahrer machen die Erfahrung, dass sie jahrelang unfallfrei unterwegs sind und eines Tages dann doch in einen Unfall verwickelt sind. Die Folge ist eine Rückstufung im Schadenfreiheitsrabatt im Folgejahr und eine dementsprechend teurere Versicherung. Wer dies verhindern will, kann eine Rabattschutz-Versicherung abschließen. Sie sorgt dafür, dass der Schadenfreiheitsrabatt auch nach einem Unfall bestehen bleibt.



Wann verfallen die Prozente bei einer Kfz-Versicherung?



Bei Versicherungen gibt es keine einheitliche Regelung hinsichtlich der Frage, nach welchem Zeitraum die Schadenfreiheitsklassen verfallen. Jede Versicherung legt individuelle fest, wie lange sie alte Schadenfreiheitsrabatte anerkennt. Bei den meisten Kfz-Versicherungen sind es zehn Jahre. Bei einigen Versicherungen kann der Schadenfreiheitsrabatt mit einer Bescheinigung sogar unbegrenzt wieder reaktiviert werden. Wer sein Auto für einen gewissen Zeitraum abschafft, sollte deshalb unbedingt seine alten Versicherungsunterlagen aufbewahren, um beim späteren Neuabschluss einer Versicherung für ein Fahrzeug seine Schadenfreiheitsklasse nachweisen zu können.



Was ist Rabattschutz bei einer Kfz-Versicherung?



Unfallfreies Fahren wird von Autoversicherungen belohnt. Wer länger ohne Schaden fährt, kommt jedes Jahr in den Genuss einer höheren Schadenfreiheitsklasse und folglich eines niedrigeren Versicherungstarifs. Wer jedoch einen Unfall erleidet, wird in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft (teilweise um mehrere Klassen) und muss zukünftig höhere Versicherungsbeiträge zahlen. Um diese Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse zu verhindern, können Versicherte einen Rabattschutz bei ihrer Versicherung abschließen. Bei den meisten Autoversicherungen hat der Versicherte bei Abschluss eines Rabattschutzes einen Unfallschaden pro Jahr frei. Dieser ist übrigens unabhängig von der Schadensumme. Ob sich die Kosten für einen Rabattschutz auszahlen, muss jeder Versicherte für sich selbst beurteilen. Ein Rabattschutz verteuert den Versicherungstarif je nach Fahrzeug und Versicherung zwischen 15 und 30 Prozent. Vor allem für Vielfahrer mit einem teuren Fahrzeug und einem hohen Schadenfreiheitsrabatt kann sich der Rabattschutz bezahlt machen.



Welche Kfz-Versicherung ist empfehlenswert?

Auf die Frage, welche Autoversicherung für einen Fahrer am empfehlenswertesten ist, gibt es keine pauschale Antwort. Viel zu groß ist das Spektrum der Anforderungen der Versicherten und das Angebot der Versicherungen. Wer eine günstige Versicherung für sein Auto und/oder seinen Zweitwagen finden will, sollte unbedingt einen Preisvergleich mit einem Kfz-Versicherung Rechner anstellen. Auf Grundlage der jeweiligen Bedürfnisse und der Voraussetzungen des Fahrers, findet man so am einfachsten die optimale Kfz-Versicherung online. Das Preis-Leistungsverhältnis von Kfz-Versicherungen unterscheidet sich signifikant. Friday bietet mit seinem Kilometer-basiertem Tarifmodell eine sehr interessante Alternative zu anderen Versicherungen. Da sich der Versicherungstarif nach der Zahl der gefahrenen Kilometer berechnet, können Wenigfahrer mit einer Kfz-Versicherung von Friday viel Geld sparen. Wer unschlüssig ist, wo er seinen Pkw versichern will, sollte im Zweifelsfall ein Autoversicherung mit einem guten Image und positiven Kundenbewertungen auswählen.



Wie errechnet die Kfz-Versicherung den Beitrag?



Die Antwort auf diese Frage ist selbstverständlich ein von den Versicherungen gut gehütetes Geheimnis. Jede Autoversicherung hat ihr eigenes Tarifsystem, in dem die zahlreichen Tariffaktoren unterschiedlich berücksichtigt und gewichtet werden. Grundsätzlich stellen jedoch bei allen Versicherungen die Typ- und die Regionalklasse zwei der wichtigsten Tariffaktoren dar. Über die Typklasse wird berücksichtigt, wie hoch die Schadenswahrscheinlichkeit eines bestimmten Pkw-Modells ist. Und über die Regionalklasse wird abgebildet, wie hoch das Schadenrisiko in der Wohnregion des Fahrers ist. Neben der Typ- und Regionalklasse fließen noch zahlreiche weitere Faktoren in die Beitragsberechnung einer Autoversicherung ein. Fast immer ist es beitragsrelevant, wie alt der Fahrer ist. Außerdem erhalten bestimmte Personengruppen, wie beispielsweise Beamte oder Eltern, in der Regel einen Rabatt. Zudem ist die jährliche Fahrleistung mit ausschlaggebend für die Höhe des Versicherungsbeitrags. Ebenso beeinflusst der Stellplatz des Pkw die Versicherungskosten. Und nicht zuletzt hat auch die Zahlungsweise einen Einfluss auf den Versicherungsbeitrag.