Die moderne Hansezeit
Das Lüneburger Rathaus ist eines der vielen historischen Gebäude der Stadt. Foto: André Zand-Vakili

Die moderne Hansezeit

Ratgeber - Entlang der Nordsee und Ostsee gibt es eine Vielzahl an Städten, die kulturell und historisch jede Menge zu bieten haben.

Die Rede ist hier von den Hansestädten, die im Mittelalter zusammen mit anderen Ländern Europas einen engen Handelsbund hatten. Heute verbinden diese Städte nicht mehr allzu viel, dennoch haben sie aber auch für Touristen jede Menge zu bieten. Ein paar Blicke auf Städte entlang der Küste, die man vielleicht dieses Jahr im Sommer besuchen kann.

Wismar – so etwas wie ein Geheimtipp

Wismars Visitenkarte ist die Architektur aus rotem Backstein, ein Baustil, der nur in Norddeutschland zu finden ist. Große Gebäude wie Lagerhäuser, aber auch prächtige Kirchen wurden damals im charakteristischen Stil der Backsteingotik errichtet. Die altehrwürdige Altstadt von Wismar wurde bereits 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Lüneburg – oft übersehen, aber voller Leben



Die Hansestadt Lüneburg an der Ilmenau war im Mittelalter der größte Salzlieferant in Norddeutschland. Das Salz wurde in Lüneburg abgebaut und dann flussabwärts verschifft; Die Ilmenau mündet in die Elbe, die nach gut 110 Kilometern dann in die Nordsee mündet. Das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg zeigt die Geschichte der Salzgewinnung und wie sie die Stadt beeinflusst hat. Selber ist auch extrem modern und jung, was man an der dynamischen Altstadt feststellen kann. Restaurants, spannenden Nachtklubs und ein Casino, welches sich sehen lassen kann – Lüneburg ist besonders für Tagestouristen sehr zu empfehlen.

Korbach – Hansestadt ohne Seezugang



Momentan mal, wie kann eine Stadt im Landesinneren überhaupt zur Hanse gehören? Korbach im Zentrum des heutigen Deutschland liegt weder an der Küste noch an einem Fluss. Trotzdem trat die Stadt im 15. Jahrhundert der Hanse bei, dank der geografisch und wirtschaftlich bedeutenden Lage an der Kreuzung mehrerer wichtiger Handelswege. Der Handel lief zwar ausschließlich über die Küstenlinien von Nordsee und Ostsee, aber häufig mussten eine Vielzahl der Produkte und Handelswaren ja auch durch das Land erst dorthin gebracht werden. Die großen Seehäfen gab es aber damals schon in einer anderen Stadt.



Hamburg – so etwas wie das Herz der Gilde



Vom 13. bis 15. Jahrhundert dominierte die Hanse den Handel entlang der ganzen Küste Nordeuropas. Hamburg trat 1321 der Handelsallianz bei, kommendes Jahr feiert man dann also den 700. Geburtstag an den Landungsbrücken. Der Hafen existierte schon damals. In diesen Tagen ist der Hamburger Hafen bei Touristen sehr beliebt. Neben den beliebten Meilen wie St. Pauli und dem Schanzenviertel gibt es aber auch sonst noch jede Menge in Hamburg zu erleben: eine tolle Küche, eine internationale Szene und virtuelle Spielelandschaften mit den besten Slots und anderen Arten der guten Unterhaltung.
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Die Hanse war auch im Ausland aktiv

Natürlich war der Hansebund kein rein deutsches Unterfangen. Die Ostsee hoch bis nach Estland, die Nordsee runter bis nach Belgien: Schon damals im Mittelalter mussten die Kauf Männer, wie man internationalen Handel betreibt. Das sorgt auch dafür, dass die oben genannten Städte sehr gut erhalten geblieben sind. Ganz gleich also wo man dieses Jahr seinen Urlaub verbringen will, entlang der Küste wird man jede Menge spannender Städte mit viel Historie und einer aktiven modernen Kultur erleben können. dl