Harburg – Feuer am Harburger Ring. Offenbar bei Arbeiten auf einem Vordach war dort am Freitagnachmittag der Brand ausgebrochen. Die Flammen fraßen sich unter
der Fassade durch die Isolierung bis in den dritten Stock hoch. Die Feuerwehr gab zunächst 2. Alarm, dann sogar 3. Alarm und rückte mit drei Löschzügen der Berufsfeuerwehr sowie der FF Eißendorf, FF Harburg, FF Rönneburg und FF Fischbek an. Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte vor Ort.
Schwierig bei den Löscharbeiten, die über eine Drehleiter, ein Teleskopmastfahrzeug, dem Vordach und Balkonen durchgeführt wurden: Die Fassade ist mit Kupfer verkleidet. Die Platten mussten zunächst mit Äxten aufgebrochen und zur Seite gebogen werden, um an die Brandnester zu kommen. "Das ist sehr personalintensiv", sagt Steven Eckhardt von der Feuerwehr. "Dazu kam die Hitze, bei der man gerade die Atemschutzgeräteträger schneller auswechseln muss."
Dioe Fassade wird aufgebrochen. Foto: zv
Für die Löscharbeiten musste der Harburger Ring zwischen Schloßmühlendamm und Finanzamtknoten gesperrt werden. Zahlreiche Busverbindungen waren davon betroffen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden. Die Feuerwehr setzte dabei Wärmebildkameras ein, um versteckte Glutnester unter der Fassade aufzuspüren. Wie hoch der Schaden an und in dem Gebäude ist, in dem Büros, Wohnungen und im Erdgeschoss Läden sind, ist unklar. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt. zv
Flammen schlagen unter der Fassde hervor. Foto: zv
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Veröffentlicht 17. Juli 2015