Blutiger Überfall: Polizei hat keinen Hinweis auf Raubversuch

150322MokoHarburg – Nach dem blutigen Überfall auf den Juwelier am Sand, bei dem Betreiber Ibrahim B. durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt wurde, hat die Polizei

Fotos vom Täter. Eine Überwachungskamera hat ihn im S-Bahnhof Harburg Rathaus aufgenommen. Die Polizei stellte die Aufnahmen sicher. Zur Fahndung nutzt die Mordkommission die Fotos bislang nicht. Die Aufnahmen müssen, kaum zu glauben, noch aufgearbeitet werden. Zuständig für die Beantragung der Öffentlichkeitsfahndung ist die Staatsanwaltschaft.

Vom Tatablauf hat die Polizei mittlerweile ein deutlich klareres Bild. Jetzt gehen die Ermittler nicht mehr davon aus, dass es sich um einen Raubüberfall handelte. Der Täter, auch das zeigen Bilder einer Überwachungskamera, hatte den Laden seelenruhig betreten. Dann war er hinter den Tresen gegangen, hatte ein Messer herausgeholt und sofort auf den 54-Jährigen eingestochen. Der war in Todesangst über den Tresen gesprungen um zu flüchten. Anstalten etwas zu rauben, soll der Täter nicht gemacht haben. Unmittelbar nach dem Angriff steckte er sein Messer wieder weg und ging aus dem Laden. Anschließend flüchtete er in Richtung Sand.

Dem niedergestochenen Juwelier geht es inzwischen besser. Er ist nach der Notoperation außer Lebensgefahr. zv

Bericht über den Überfall

Veröffentlicht 22. März 2015