Erneute Havarie mit Binnenschiff an einer Brücke der Süderelbe

150206StoerHarburg – Schon wieder hat es im Bereich der Brücken über die Süderelbe einen Vorfall mit einem Binnenschiff gegeben.  Bei ablaufendem Wasser ist in der Nacht

zum Sonnabend unterhalb der Brücke des 17. Juni das Binnenschiff „Stör“ bei ablaufendem Wasser an einem der Pfeiler auf Grund gelaufen. Dabei bekam das 80 Meter lange, mit 1650 Tonnen Weizen beladene Schiff, das auf dem Weg von Magdeburg nach Hamburg gewesen war, Schlagseite. Versuche der Feuerwehr die „Stör“ mit Feuerwehrbooten zurück in die Fahrrinne zu ziehen, scheiterten. Bei auflaufendem Wasser, um kurz nach 3 Uhr, rund fünf Stunden nach der Havarie, konnten Schlepper die „Stör“ frei bekommen. Das Binnenschiff konnte in den Reiherstiegkanal verbracht werden. Dort wird es von einem Sachverständigen untersucht.
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Die "Stör" liegt unter der Brücke auf Grund. Foto: roeer

Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Die Wasserschutzpolizei ermittelt. Möglicherweise führte ein technischer Defekt mit Maschinenausfall dazu, dass das 1980 gebaute Binnenschiff aus dem Ruder lief und aus der Fahrrinne abkam. Hamburg Port Authority (HPA) verhängte bis zur Klärung der Ursache ein Weiterfahrverbot.
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Feuerwehr nährt sich dem havarierten Binnenschiff. Foto: zv

Im Oktober hatte das Binnenschiff „Taifun“ die alte Süderelbbrücke gerammt. Dabei war das Führerhaus zerstört und der Schiffsführer leicht verletzt worden. Am 11. Dezember rammte der Schleppverband „Paula“ die Süderelbbrücke, über die die A1 über die Süderelbe führt. Schiff wie Brücke wurden beschädigt. Die Reparaturarbeiten an der Brücke dauern vermutlich noch Wochen oder Monate. Dadurch gibt es auf der A1 in dem Bereich Behinderungen. zv

Artikel Schiff rammt Südeelbbrücke vom 12. Dezember 2014

Artikel Schiff rammt alte Süderelbbrücke vom 20. Oktober 2014