Messerstecherei Streit wegen Hund: Mordkommission ermittelt

Beamte der Polizei sichern der Tatort im S-Bahnhof Harburg Rathaus. Foto: jojoHarburg - Nach der Messerstecherei, bei der am Freitag ein 60 Jahre alter Mann durch einen Stich in den Hals schwer verletzt wurde, ermittelt jetzt die Mordkommission gegen den ebenfalls 60 Jahre alten Täter. Im Krankenhaus war zuvor festgestellt worden,

dass die Stichverletzung lebensgefährlich ist. Der Zustand des Opfers hat sich laut Ärzten inzwischen stabilisiert.
Beide Männer stritten sich am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr im S-Bahnhof Harburg-Rathaus in der Kneipe "Bei Wolfss". Es ging um einen Hund. Plötzlich zog einer der Männer ein Klappmesser und rammte es dem Hundebesitzer in den Hals. Der sackte blutend zusammen und musste noch in der Kneipe von Notarzt und Rettungssanitätern behandelt werden, bevor er ins Krankenhaus kam.

Den Messerstecher nahmen Polizisten noch am Tresen fest. Der Mann war zum Tatzeitpunkt betrunken. Er "pustete" 1,26 Promille. In seiner Vernehmung behauptete der Mann, er habe den Messerstich "reflexartig" als Reaktion auf einen Angriff ausgeführt. Die Mordkommission beantragte gegen den 60-Jährigen einen Haftbefehl. zv