Baererstraße: 7 Jahre alter Junge von Fußballtor erschlagen

130518TodesTorHarburg – Tragischer Unfall auf dem Sportplatz an der Baererstraße. Dort wurde ein sieben Jahre alter Junge von einem Fußballtor erschlagen.
Das Unglück

passierte Freitagabend gegen 20 Uhr. Effi hatte andere Kindern aus der F-Jugend des Vereins Dersimspor trainiert und später dem Training der C-Jugend zugesehen, in der sein Bruder spielt.

Am Ende sollte die mit Rollen ausgestatteten Alu-Tore zurück auf ihren Platz gebracht werden. Dazu musste das Tor wieder aufgestellt werden. Es war hingelegt worden, damit die Nachwuchs-Kicker auf eine kleinere Toröffnung spielen müssen.

Beim Aufrichten passierte das Unglück. Laut Zeugenaussagen hatte Effi mit einem anderen Jungen noch etwas auf dem Fußballplatz gebolzt und war in dem Moment gegen das Tor gelaufen. "Ein genauer Ablauf steht aber bislang nicht fest", sagt ein Polizist. Das Landeskriminalamt ermittelt. Dort hat das für solche Fälle zuständige LKA 417 ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Es gebe, so heißt es aus Polizekreisen, bislang keine Person, gegen die sich die Ermittlungen richteten.

Noch auf dem Platz kümmerte sich ein Notarzt um den Jungen. Das Kind kam zunächst ins Krankenhaus Maria Hilf und wurde später ins Kinderkrankenhaus Altona verlegt. Dort erlag der Siebenjährige seinen schweren Kopfverletzungen.

Der Trainer und die anderen Kinder aus seiner Mannschaft waren schwer geschockt. Sie wurden, wie die Eltern des Jungen, von Helfern des Kriseninterventionsteams des DRK betreut. Gemeinsam trugen die Kinder, die bei dem Unglück dabei gewesen waren, am Sonnabend das Tor vom Platz. Jetzt steht es am Rande des Spielfeldes. Freunde, Bekannte und Angehörige, darunter die Eltern, haben Kerzen angezündet und Blumen abgelegt.

Der Sportplatz Baererstraße war erst Ende 2011 aufwendig saniert worden. Er gehört zu einem der Vorzeigeplätze im Süden Hamburgs und ist mit Flutlicht und Kunstrasen ausgestattet worden. Zu der Ausstattung gehören auch vier verschiebbare Tore, die die Aufteilung des Sportplatzes in zwei kleinere Fußballfelder ermöglicht. dl