Harburgs Wache droht der Verlust von bis zu 14 Polizisten

090818PK46Harburg - Schlechte Nachrichten aus dem Polizeipräsidium. Innensenator Christoph Ahlhaus verkündete dort das Ende der Präsenzschichten. In Harburg sind 14 Beamte in dieser Einheit. Sie wurde bislang als Fußstreifen

 an Kriminalitätsbrennpunkten oder im Innenstadtbereich, aber auch bei Veranstaltungen eingesetzt. Weil an anderen Wachen in Hamburg die Peterwagen nicht ausreichend besetzt werden können, werden die P-Schichten aufgelöst. Die Beamten werden in die Schichten "rückgeführt", so die Polizeiführung. Das die 14 Beamten den Harburger P-Schicht auch in Harburg bleiben, ist mehr als zweifelhaft. Zwar wollte Polizeipräsident Werner Jantosch keine Details zu Personalverschiebungen zwischen den Wachen nennen. Das Revier an der Lauterbachstraße, das durch die Zusammenlegung der Wache 46 und 45 entstand, ist aber personell in den Schichten gut ausgestattet. Eine interne Untersuchung, "Grundlasterhebung" genannt, hatte ergeben, dass die Schichten sogar leicht überbesetzt sind. "Man wird sich darauf einstellen müssen, dass personell so gut ausgestattete Wachen wie Harburg Leute verlieren werden", sagt Freddi Lohse, Vorstandsmitglied der Deutschen Polizeigewerkschaft.
Die Harburger Polizei wird so in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Die P-Schicht war direkt der Revierführung unterstellt. Die Beamten hatten das Drogenproblem auf dem Rathausplatz in den Griff bekommen, für mehr Sicherheit im ehemaligen Gefahrengebiet rund um die Seevepassage gesorgt und sie waren vor allem bei allen größeren Veranstaltungen, wie das Vogelschiessen oder Außenmühlenfest eingesetzt. (zv)