Intensivtäter aus Harburg plünderten Schulen und Krankenhaus

PeterwagenHarburg - Polizisten haben eine Einbrecherbande ermittelt, auf deren Konto mindestens neun Einbrüche gehen. Die Haupttäter Osman Y. (20), Patrik R. (19), Enrico R. (17) und Justin B. (16), die alle als Intensivtäter bekannt

sind, hatten auch das Heisenberg-Gymnasium und die Staatliche Handelsschule im Göhlbachtal, sowie die Krankenhaus Harburg heimgesucht.

"Die zunächst unbekannten Täter schlugen in den meisten Fällen mit einem Stein eine Scheibe der Gebäude ein und erbeuteten überwiegend Laptops. Zur Beute gehörten aber auch Elektronikgerät, Münzen, Schmuck, Gold, hochwertige Kugelschreiber und Autoschlüssel", sagt Hauptkommissarin Christiane Leven. Allein aus einer der Schulen hatte die Bande zwölf Laptops gestohlen.

Die beiden 16 und 17 Jahre alten Täter wurden festgenommen. Sie kommen aus Eißendorf und Heimfeld. Ihre beiden älteren Komplizen brauchte die Polizei nicht zu suchen. Sie sitzen wegen schweren Raubes in Untersuchungshaft. Die Kripo konnte auch die Hehler identifizieren, die der Bande die Beute abgenommen hat. "Hier dauern die Ermittlungen noch an.", so ein Beamter.

Durch DNA hat die Polizei auch 23 Einbrüche oder Einbruchsversuche in Wohnungen aufgeklärt, die vor einem Jahr in Sinstorf, Eißendorf und Neugraben passierten. Täter ist ein 26 Jahre alter Serbe. "Der Mann hatte jeweils Fenster- oder Türgriffe aufgebohrt bzw. aufgehebelt und anschließend Bargeld, Schmuck und Elektroartikel entwendet", sagt Leven.

Letzten Dezember war der Mann bei einem Einbruch in Hagen festgenommen worden. Weil er sich illegal in Deutschland aufhält, hatte man ihn nach Österreich abgeschoben. Erst später konnten die Taten im Bezirk Harburg dem Serben zugeordnet werden. Er ist untergetaucht. zv