Innerhalb von drei Stunden: Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle
Ein Zug fährt in den Harburger Bahnhof ein. Foto: Christian Bittcher

Innerhalb von drei Stunden: Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle

Harburg – Im Hamburger Süden wurden innerhalb weniger Stunden zwei Haftbefehle durch die Hamburger Bundespolizei vollstreckt.
Am Mittwoch gegen 15.15 Uhr konnte ein 55-jähriger deutscher Staatsangehöriger im Metronom auf der Fahrt von Lüneburg nach Hamburg keinen gültigen Fahrschein gegenüber dem Zugbegleitpersonal vorweisen.

Eine Streife der Bundespolizei erwartete das Eintreffen des Zuges im Bahnhof Harburg und verhaftete den Mann noch am Bahnsteig, da er ebenfalls mit einem Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Hamburg zur Fahndung ausgeschrieben war, weil er des Erschleichens von Leistungen (Bahnfahren ohne Fahrkarte) in acht Fällen verdächtigt wird. Für die weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde er zum Bundespolizeirevier Harburg gebracht.

Gegen 18.30 Uhr torkelte im S-Bahnhof Veddel ein 60-jähriger Bulgare vermutlich aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums aus einer eingefahrenen S-Bahn, stürzte auf dem Bahnsteig und blieb regungslos liegen. Weitere Reisende auf dem Bahnsteig kümmerten sich um den Mann und informierten Rettungsdienst und Bundespolizei.

Da nach der Begutachtung der Person durch die RTW-Besatzung kein medizinischer Notfall vorlag, übernahm die Streife der Bundespolizei die Betreuung des 60-Jährigen. Ein Atemalkoholtest bei der Person hatte einen Wert von 1,80 Promille ergaben.

Bei der Überprüfung des Mannes stellte sich heraus, dass auch nach ihm mit einem Haftbefehl gefahndet wurde, nachdem er nach Diebstahl beziehungsweise versuchten Diebstahl in insgesamt sechs Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt worden war. Hiervon sind noch 50 Tage zu verbüßen. Er wurde verhaftet und dem Revier am Hauptbahnhof zugeführt. (cb)