Hamburg Hausbruch - Feuerwehr mit Waffen und Pyrotechnik angegriffen - Polizeigroßeinsatz
Bereitschaftspolizisten mit der Festnahme am Stubbenhof. Foto: André Lenthe Fotografie

So lief der Jahreswechsel für Polizei und Feuerwehr in Stadt & Land

Harburg - Zum Jahreswechsel gab es erwartungsgemäß in Harburg Stadt & Land zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Am Stubbenhof in Hausbruch musste Bereitschaftspolizei Löscharbeiten absichern, nachdem die Feuerwehr zuvor mit Pyrotechnik beschossen wurde. Polizisten nahmen einen Mann fest, der neben den Einsatzkräften mit einer Schreckschusswaffe feuerte. Der Mann leistete Widerstand und wurde überwältigt. Zuvor waren bereits drei Linienbusse durch massiven Bewurf gestoppt und die Fahrer bedroht und mit Laserpointern geblendet worden. Zusätzlich wurde Scheiben an den Bussen zertrümmert.  In Heimfeld wurden in blinder Zerstörungswut Haltestellenhäuschen zerstört.

{image}An der Wilstorfer Straße Ecke Hannoversche Straße stand noch vor Mitternacht eine in einem Container untergebrachte Corona-Teststation in Flammen. Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen an. Da sich die Brandstelle direkt unterhalb der B75 befand, löschten die Einsatzkräfte nicht nur das Feuer, sondern kühlten auch die Brück3. Die Corona-Teststationwurde durch die Flammen völlig zerstört.

Bis zum Morgen musste im Bezirk Harburg die Feuerwehr zu 23 gemeldeten Brandstellen ausrücken. Die Masse waren Kleinfeuer. Besonders oft waren die Einsatzkräfte deswegen in Hausbruch und Wilstorf unterwegs. Dort gab es jeweils fünf Einsatzstellen. Im Bereich Marmstorf gab es erste am Morgen zwei Kleinbrände schnell hintereinander.

{image}Für die Polizei war wieder einmal der Harburger Ring ein Brennpunkt. Dort wurden Bereitschaftspolizisten postiert, nachdem zuvor Beamte der Bundespolizei attackiert worden waren.  Randalierer versuchten Barrikaden zu bauen. E-Scooter und Mülleimer wurden auf die Fahrbahn geworfen. Polizisten schnappten einen Jugendlichen (17), der Beamte mit Böllern beworfen hatte. Der 17-Jährige wurde später seinem Vater übergeben. In Heimfeld entglasten Krawallmacher zwei Haltestellenhäuschen am S-Bahnhof sowie eine Telefonzelle.

In der Barwegskoppel in Ortsteil Rottorf in Winsen ging in der Silvesternacht ein Einfamilienhaus in Flammen auf. Zunächst hatte es im Bereich eines Carports gebrannt, in dem zwei Autos standen. Von dort hatten die Flammen auf das angrenzende Wohnhaus übergegriffen. Die Feuerwehr war mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Menschen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Zuvor hatte in Oldershausen gelagertes Stroh gebrannt. 400 Ballen gingen in Flammen auf. Auch dort war die Feuerwehr länger im Einsatz. In Meckelfeld sprengten unbekannte Täter vermutlich mit eiegalem Feuerwerk einen Postbriefkasten. In Tostedt wurde ein Stromverteilerkasten beschädigt. zv

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