Mordkommission ermittelt nach Messerstecherei in Harburger Innenstadt
Der Niedergestochene wurde vor Ort im Rettungswagen behandelt. Foto: André Lenthe - Fotografie

Mordkommission ermittelt nach Messerstecherei in Harburger Innenstadt

Harburg - Messerstecherei am Harburger Sand - und das zur besten Marktzeit. Gegen 11 Uhr hatte sich ein 27-Jähriger mit einer Frau an dem großen runden Beet kurz vor der Hölertwiete gesessen. Plötzlich stürzte ein Mann von hinten auf ihn zu und stach auf ihn ein. Das Opfer wurde durch zwei Stiche im Bereich des Nacken und Kopfes verletzt und sackte blutend zusammen. Der Täter flüchtete über den Schloßmühlendamm in Richtung Buxtehuder Straße..

Die Polizei fahndete mit sieben Peterwagenbesatzungen nach dem Täter. Auch der Polizeihubschrauber war im Einsatz. Doch der Messerstecher entkam.

Der Verletzte wurde von einem mit dem Rettungshubschrauber eingeflogenen Notarzt versorgt. Dann kam der Mann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus, wo ihn die Ärzte stabilisieren konnten. Er ist mittlerweile, auf eigenen Wunsch entlassen worden.

Die Mordkommission ist mittlerweile in den Fall eingestiegen. Sie ermittel wegen versuchten Totschlags. Vor Ort hieß es zunächst, das Täter und Opfer sich aus gemeinsamen Tagen in einer Haftanstalt kennen würden. Das konnte die Polizei zunächst nicht bestätigen.

Bei dem Täter handelt es sich laut Beschreibung um einen 1,6 Meter kleinen, dicklichen Südländer mit Vollbart. Zur Tatzeit trug er eine schwarze Jacke mit Fellkragen, eine helle Hose und eine Umhängetasche. Die Polizei sucht Zeugen. Sie möchten sich unter Telefon 4286-56789 beim Landeskriminalamt melden. zv