Neugraben: Großeinsatz der Polizei wegen Schüssen in Schulumfeld
Peterwagen sind nach den Schüssen im Bereich Quellmoor aufgefahren. Foto: André Lenthe - Fotografie

Neugraben: Großeinsatz der Polizei wegen Schüssen in Schulumfeld

Neugraben - Aufregung rund um die Schule Quellmoor. Nachdem dort im Umfeld am Vormittag ein Junge mehrfach mit einer Pistole geschossen hatte und sich dann das T-Shirt auszog, bevor er mit nacktem Oberkröeper verschwand, zog die Polizei Einsatzkräfte aus ganz Hamburg zusammen. Selbst die Spezialeinheit, das SEK, wurde in Marsch gesetzt.

Beamte umstellten die Schule, der Unterricht soll aber weiter gegangen sein. Im Umfeld entdeckten die Polizisten mehrere Patronen.

Zunächst geriet ein 13-Jähriger in den Fokus der Polizei. Bei der Durchsuchung seiner elterlichen Wohnung in der Nähe stießen Beamte auf ein ganzes Waffenlager. Neben Schreckschusswaffen und einem Luftgewehr wurden auch ein scharfer Revolver und ein Schalldämpfer entdeckt. Weil auch selbst gemischter Sprengstoff in der Wohnung war, rückte der Entschärfer des Landeskriminalamtes an.

Später stellte sich heraus, dass der 13-Jährige nicht der Schütze gewesen war. Allerdings wird jetzt gegen seine Familie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Dafür konzentrierten sich die Ermittlungen anschließend gegen einen 16-Jährigen, der Schüler der Schule Quellmoor ist. Er wurde aus dem Unterricht geholt und durchucht. Eine Waffe wurde nicht gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass er sie versteckt hat. Die Ermittlungen dauern an.

In der Schule war während des Einsatzes der Unterricht weiter gegangen. Allerdings durften die Schüler die Klassen nicht verlassen. Erst nachdem der 16-Jährige aus der Klasse geholt worden wr, durften sie gehen.

Viele Eltern waren zu dem Zeitpunkt bereits in Richtung Schule gekommen. Von ihnen beschwerten sich zahlreiche wegen der mangelnden Kommunikation durch die Schule. zv