KMF
Eine vergleichbare Flakgranate aus der Lehrsammlung des Kampfmittelräumdienstes. Foto: André Zand-Vakili

Neugraben: Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg musste gesprengt werden

Neugraben - Eine Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Dienstagabend für einen Einsatz des Kampfmittelräumdienstes am Segelflugplatz gesorgt. Das Geschoss vom Kaliber 8,8 war mit einem Zeitzünder bestückt, der über ein Uhrwerk funktioniert.

Solche Granaten wurden auf die Bomberpulks abgeschossen, die im Zweiten Weltkrieg Hamburg anflogen. Der Zeitzünder sollte dafür sorgen, dass sie zwischen den Flugzeugen explodieren und sie zu zum Absturz bringen.

Allerdings gab es auch viele Blindgänger. Schlechtes Material, aber auch Sabotage sorgten gegen Kriegsende dafür, dass längst nicht jede Granate detonierte.

Die Blindgänger gelten als hoch brisant, weil das Uhrwerk einfach nur verhakt und bei Erschütterung auslösen kann. Deswegen wurde die am Segelflugplatz entdeckte Granate als nicht transportfähig eingestuft. Der Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr entschloss sich dazu, sie durch eine gezielte Sprengung unschädlich zu machen. zv