Sturmtief "Zeynep" sorgt im Raum Harburg für viele Feuerwehreinsätze
Im Alten Postweg in Maschen fiel diese massive Kiefer auf ein Wohnhaus. Foto: Feuerwehr

Sturmtief "Zeynep" sorgt im Raum Harburg für viele Feuerwehreinsätze

Harburg - Sturmtief "Zeynep" ist voll in Harburg angekommen. Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun. Die erste Häufung von Einsätzen gab es kurz nach 17 Uhr, als kräftige Windböen an den Bäumen zerrten. Am Abend waren es dann eine ganze Reihe von Einsatzstellen, die die Feuerwehr abarbeiten musste.

Am Vahrenwinkelweg in Heimfeld wurde ein Baum durch die Gewalt des Sturms gespalten. Teile stürzten auf einen Stromkasten. Die Häuser rundum hatten Stromausfall. Feuerwehrleute, darunter Angehörige der Bergungswehr Warwisch waren im vor Ort. Die Einsatzstelle musste aufwendig ausgeleuchtet werden.

Am Ehestorfer Weg in Eißendorf knickte der Sturm gleich mehrere Bäume. Einer stürzte auf ein geparktes Auto. Ein anderer Baum, der in gefährliche Schieflage geraten war, musste von der Feuerwehr kontrolliert gefällt werden.

Auch der S-Bahnverkehr war betroffen. Der Zugverkehr musste zwischen Harburg und Neugraben eingestellt werden, nachdem ein Baum auf die Gleise gestürzt war.

Im Landkreis Harburg mussten wieder mehrere Straße gesperrt werden, weil umgekippte Bäume auf der Fahrbahn lagen. Auf der A7 bei Thieshope fuhr ein Auto in einen Baum, der auf die Autobahn gestürzt war. Die beiden Insassen blieben unverletzt. Samstagmittag meldete die Einsatzzentrale aus dem Landkreis Harburg 1100 wetterbedingte Einsätze.

In Tostedt verletzte ein umstürzender Baum einen Feuerwehrmann leicht. Im Bereich Elstorf waren die Bewohner durch 17 umgestürtzte Bäume in der Waldsiedlung eingeschlossen. Auf der Kreisstraße 37 bei Vierhöfen traf ein umstürzender Baum ein mit drei Personen besetztes Fahrzeug. Alle Insassen wurden verletzt.

Allein im Bereich Seevetal fielen um die 200 Einsätze an. "Seit Freitagabend sind die 14 Wehren der Gemeinde pausenlos im Einsatz", so Feuerwehrsprecher Matthias Köhlbrandt. Einer der Einsatzschwerpunkte lag im Bereich Maschen-Heide und Horst. allein dort waren bis zu sieben Wehren im Einsatz. "Teilweise mussten sich die Kräfte die Wege zu den eigentlichen Einsatzorten erst einmal freisägen, überall blockierte umgestürzte Bäume die Zufahrten", so Köhlbrandt.

In der Straße Wilder Kamp in Maschen drohten gleich mehrere große Kiefern durch die Böen zu entwurzeln und auf Wohnhäuser zu fallen. In Wittenberg stürzte eine mehrstämmige Birke auf ein geparktes Auto. In der Brackeler Straße in Ohlendorf wurde ein Dach abgedeckt. In Hittfeld, Horst, Lindhorst, Maschen-Heide und Over stürzten Bäume auf Häuser.

Beim metronom rechnete man am Samstagmorgen nicht damit, dass schnell wieder Züge fahren. Große Teile des Streckennetzes seien aktuell nicht befahrbar. "Der Zugverkehr wird voraussichtlich heute tagsüber nicht mehr aufgenommen", hieß es vom metronom. Auf allen Strecken seien ersatzweise Busse unterwegs, es könne allerdings zu erheblichen Wartezeiten kommen. zv
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