Messerstecherei
Beamte der Kriminaltechnik am Ort, an dem der Verletzte zusammenbrach. Foto: André Zand-Vakili

Mordkommission ermittelt nach Messerstecherei in der Moorstraße

Harburg - Ein Mann ist am Samstagabend bei einer Messerstecherei an der Moorstraße lebensgefährlich verletzt worden. Gegen 18 Uhr war das Opfer, bei dem es sich um einen 22 Jahre alten Afghanen handeln soll, im Bereich der Überwege zum Seeveplatz mit einem anderen Mann in Streit geraten. Offenbar schon verletzt schleppte er sich in Richtung des Zugangs zum Phoenix-Center und brach dort zusammen.

Ein Notarzt versorgte den Verletzten vor Ort. Dann kam der Mann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Der Täter flüchtete. Die Polizei leitete eine Fahndung ein. Der Täter, der als etwa 30 Jahre alter Südländer beschrieben wird, und das Opfer waren zuvor in einem Bus gefahren und bereits an der Haltestelle nahe des Harburger Rathauses ausgestiegen. Schon im Bus sollen sich die Männer gestritten haben. Warum die Auseinandersetzung im Bereich Moorstraße eskalierte, ist unklar.

Die Mordkommission hat den Fall als versuchtes Tötungsdelikt übernommen. Bis in den späten Abend wurden am Tatort Spuren gesichert. Die Beamten dürften auch Bilder aus der Überwachungskamera haben, die den Streit der beiden Männer in dem Linienbus zeigt.

Danach ist der Gesuchte etwa 1,7 Meter groß und schlank. Er hatte schulterlange dunkelbraune Haare und einen Drei-Tage-Bart. Zur Tatzeit trug er eine hellbraune oder beige Jacke und eine dunkle Hose. Außerdem hatte er einen Rucksack dabei.

Hinweise zu der Tat nimmt die Mordkommission unter Telefin 4286-56789 entgegen. zvzv