Drogenhandel im großen Stil: Heimfelder in Spanien verhaftet
Foto: André Zand-Vakili

Drogenhandel im großen Stil: Heimfelder in Spanien verhaftet

Heimfeld - Razzia in einem Wohnhaus neben dem Sportpark Jahnhöhe. Beamte der Wasserschutzpolizei durchsuchten das Haus von Gül O.. Der 25-Jährige war zuvor im spanischen Barcelona verhaftet worden. Der Mann soll zusammen mit einem 26-Jährigen in großem Stil mit Drogen gehandelt haben.

Die Handschellen klickten am Jachthafen von Barcelona. Dort hatte es sich das Duo gerade in einem Restaurant an der Promenade gemütlich gemacht, als Beamte der katalanischen Regionalpolizei zugriffen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte gegen das Duo einen internationalen Haftbefehl erwirkt.

Auf die Spur des Duos waren Beamte der Soko "HHammer" durch die geknackten Encrochat-Protokolle gekommen. Encrochat ist eine System wie WhatsApp und wurde wegen seiner Verschlüsselung hauptsächlich von Verbrechern genutzt.

Die Ermittler konnten dem Duo 13 Deals zuordnen, bei denen es um insgesamt 78 Kilo Marihuana, 200 Gramm Kokain und vier Kilo Haschisch ging. Außerdem soll durch das Duo eine scharfe Pistole samt 100 Schuss Munition über den Weg gekauft worden sein.

In Spanien waren der Heimfelder und sein Komplize offenbar wegen weiterer Drogengeschäfte. Es soll um bislang weitere mehr als 300 Kilo Marihuana gehen, das per Post nach Spanien geschickt und von dort nach Hamburg gebracht wurden. Weil es mit einem Komplizen Probleme gab, kam es in Barcelona offenbar auch zu einer Gewalttat innerhalb der Bande. zv