Harburgs Polizei kämpft gegen die Masche mit dem Enkeltrickbetrug

110308PoloizeiHarburg - Die Polizei macht mobil gegen sogenannte Enkeltrickbetrüger. Die haben es gezielt auf alte Menschen abgesehen, um sie auszunehmen wie Weihnachtsgänse. Die Masche: Die Täter geben sich als ein Verwandter in einer

 

 

finanziellen Notlage aus. Das klappt, weil sie so geschickt am Telefon vorgehen, dass sie die alten Leute ausquetschen und so private Details erfahren, welche sie dann im Gespräch benutzen, um echte Verwandtschaft vorzugauckeln.

"Wir haben auch hier in Harburg immer wieder Fälle", sagt Andreas Poggensee, Bürgernaher Beamter an der Wache Lauterbachstraße. Mit dem neuen Info-Material sind er und seine Kollegen unterwegs, um gezielt in Senioreneinrichtungen über die Masche zu informieren. Die Opfer verlieren oft ihre ganze Ersparnisse. 4.000 bis 10.000 Euro sind die durchschnittlichen Summen, welche die Täter erbeuten. "Da muss man was tun", sagt Poggensee. "Wenn es Senioren gibt, die außerhalb der von uns aufgesuchten Einrichtungen zusammen kommen, können sie sich gern an uns wenden. Wir beraten auch sie."

Einen Tipp hat Poggensee zusätzlich. Man sollte, hat man einen heute nicht mehr gebräuchlichen Vornamen, seinen Telefonbucheintrag ändern. Denn die Täter suchen darin ganz gezielt nach Anschlussinhabern mit alten Vornamen. "Es gibt da einen Vordurck, den man nur ausfüllen und abschicken muss", sagt Poggensee. "Dann steht im nächsten Telefonbuch nicht mehr der ganze Vorname, sondern nur der Anfangsbuchstabe." Auch dieser Vordruck ist bei der Polizeiwache Harburg zu bekommen. zv