Bombenblindgänger
Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes am Montag am Fundort der Fliegerbombe. Foto: André Zand-Vakili

Weitere Bombenentschärfungen am Großmoordamm in den nächsten Tagen

Gut Moor - Die Entschärfung der 1000 Pfund schweren amerikanischen Fliegerbombe am Großmoordamm wird nicht die letzte Aktion dieser Art in der nächsten Zeit dort sein. In dem Areal werden vier bis fünf weitere Blindgänger vermutet. Das haben nach Informationen von harburg-akteull die Sondierungsarbeiten ergeben. Bereits in den kommenden Tagen dürfte es weitere Entschärfungen geben.

Die vermuteten Blindgänger wurden ebenfalls in mehreren Metern Tiefe in dem moorigen Boden geortet. Es wird damit gerechnet, dass es sich um 500 oder 250 Pfund schwere Fliegerbomben handelt.

Auch wenn sie kleiner sind, als der am Montag entschärfte Blindgänger, dürften die Auswirkungen und Sperrradien vergleichbar sein. Damit bleiben die A1 und die B75 zwar von Sperrungen verschont. Allerdings dürfte wieder die Bahnstrecke betroffen sein, über die neben Fernzügen auch der Metronom verkehrt.

Am Montag hatte man versucht vor allem die Unterbrechung des Zugverkehr so kurz wie möglich zu halten. Dass nach nicht einmal einer Stunde die Streckensperrung aufgehoben werden. Allerdings ging die Entschärfung auch verhältnismäßig schnell.

Die Bahn wird informiert, sobald absehbar ist, dass die Evakuierung der Gegend, dort sind etwa 40 Personen gemeldet, und die Straßensperrungen eingenommen werden. Die Bahn braucht einen Vorlauf von etwa 25 Minuten, um den Zugverkehr zu stoppen.

Eine Herausnahme der Bahnstrecke aus dem Sperrbereich wurde verworfen, weil es so gut wie keine Hindernisse zu den Fundorten der Bombenblindgänger gibt. zv