Verkehrsunfall
Einsatzkräfte der Feuerwehr bei den Bergungsarbeiten. Foto: André Zand-Vakili

Schwerer Lkw-Unfall auf der A7 bei Marmstorf fordert ein Todesopfer

Eißendorf - Ein Auffahrunfall zwischen zwei Lastwagen auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Marmstorf und Heimfeld hat am Donnerstag ein Todesopfer gefordert. Am Vormittag war ein Lastzug offenbar nahzu ungebremst auf einen anderen Lastzug aufgefahren.

Das Führerhaus wurde auf etwa 50 Zentimeter zusammengestaucht. "Die Fahrzeuge waren so ineinander verkeilt, dass man zunächst nicht an die Person heran kam", so Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann. Dazu war zunächst befürchtet worden, dass ein Beifahrer mit im Fahrzeug ist.

Erst mit schwerem Gerät konnten die Fahrzeuge auseinander gezogen werden. Der mit dem Rettungshubschrauber eingeflogene Notarzt konnte nur noch den Tod des Fahrers (40) feststellen. Drei Stunden dauerte es, bis die Einsatzkräfte die Leiche des Mannes aus dem Fahrzeug geborgen hatten.

Der Unfalldienst der Polizei ermittelt. Kriminaltechniker dokumentierten die Unfallstelle mit dem 3D-Laser. Auch ein Sachverständiger wurde zu den Ermittlungen hinzugezogen.

Während der Bergungsarbeiten passierte ein weiterer Unfall in Höhe der Raststätte Harburger Berge auf niedersächsischem Gebiet. Ein Lastwagenfahrer erkannte das Stauende zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den vor ihm stehenden Lkw auf. Der Aufprall löste eine Kettenreaktion aus. Das schwere Fahrzeug schob die vor ihm stehenden Fahrzeuge zusammen. Dabei kippte ein Laster auf die Seite und lag anschließend quer auf der Fahrbahn. Die Insassen in den zusammengeschobenen Fahrzeugen wurden alle leicht verletzt. Der Unfallverursacher wurde durch den Aufprall eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr aus dem zerstörten Führerhaus herausgeschnitten werden. Er wurde schwer verletzt.

Die A7 war ab 11:15 Uhr in Richtung Norden gesperrt. Auch am Nachmittag dauerte die Sperrung an. zv