Polizei entdeckt Drogenplantage – außerdem mehrere Särge aufgefunden – Die Särge sollten zur Corona-Zeit verkauft werden
Polizisten in dem Sarglager an der Eißendorfer Straße. Foto: Andre Lenthe Fotografie

Eißendorf: Bizarre Geschichte um Sarglager in Ex Budni-Filiale

Eißendorf - Es war ein gespenstische Szene, die sich am Samstagabend in der ehemaligen Budni-Filiale an der Eißendorfer Straße abspielte.

Polizisten standen zwischen Särgen, große, einige kleine, die offenbar für Kinder gedacht sind. Sie öffnen die Deckel, schauen hinein.

Die Polizei war in dem Sarglager, weil kurz zuvor dort im Hinterraum eine abgeerntete Marihuanaplanatage entdeckt wurde. Anwohner hatten die Feuerwehr wegen komischer Gerüche gerufen. Offenbar hatte sich Marihuanageruch und der Geruch von Desinfektionsmittel, dass dort benutzt wurde, zu einem undefinierbaren Duft gemischt.

Die Särge, so berichten Anlieger, waren dort schon vor Monaten eingelagert worden. Offenbar hatte sich der Initiator angesichts der Coronapandemie ein gutes Geschäft erhofft. Doch das "Geschäftsmodell" schien nicht aufzugehen.

Bereitschaftspolizisten stellten die Reste der Plantage sicher. Jetzt wird nach dem Mann gesucht, der für den Drogenanbau verantwortlich ist. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es sich um die selbe Person handelt, die das Geschäft mit den Särgen machen wollte. zv