Perfider Spruch an Altenheim geschmiert, das viele Coronaopfer hatte
Der auf die Mauer geschmierte Spruch. Foto: André Zand-Vakili

Perfider Spruch an Altenheim geschmiert, das viele Coronaopfer hatte

Heimfeld - Das war eine böse Überraschung für mehrere Autobesitzer am Neujahrsmorgen.

Ihre Fahrzeuge waren mit Farbe beschmiert worden. Polizisten hatten auf einer Streifenfahrt zunächst zwei betroffene Fahrzeuge in der Denickstraße, dann drei weitere betroffene Fahrzeuge in der Gazertstraße , sowie zwei am Kiefernberg entdeckt.

Die Autos waren mit oranger und silberner Farbe beschmiert. auf zwei Fahrzeugen war ein Anarcho-Stern aufgemalt worden.

Bereit am frühen Morgen hatten Polizisten einen 28 Jahre alten Mann aus Heimfeld am Seniorenheim an der Straße An der Rennkoppel festgenommen. Eine Zeugin hatte zuvor gesehen, wie er mit zwei Komplizen eine Mauer mit dem Spruch "I´d rather die of Corona than live in a social Coma", übersetzt, "ich sterbe lieber an Corona, als im sozialen Koma zu leben".

Perfide: Der Spruch war an die Mauer der Senioreneinrichtung geschmiert worden, in nach einem Coronausbruch zahlreiche Senioren verstarben.

Außerdem hatten die Täter mehrere Anarcho-Sterne direkt auf die Mauer, aber auch auf einen in der Nähe abgestellten Hänger gemalt.

An einer Mauer von St. Petrus sowie an der Haakestraße wurden ebenfalls Schriftzüge festgestellt, der den Tätern zugerechnet werden.

Der 28-Jährige war zum Zeitpunkt seiner Festnahme angetrunken. Die Staatschutzabteilung des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Es wird ein Zusammenhang mit den Farbschmierereien auf den Autos geprüft. zv