Razzia
Polizisten sichern bei der Durchsuchungsaktion die beiden Geschäfte. Foto: André Zand-Vakili

Nach Schießerei mit einem Verletzten: Razzia in der Wilstorfer Straße

Harburg - Nach der Schießerei, bei der  vor gut einer Woche in der Wilstorfer Straße ein Afghane (31) verletzt wurde,

hat die Abteilung gegen Organisierte Kriminalität (LKA6) die Ermittlungen übernommen. Am Sonnabend vollstreckten die Beamten vier Durchsuchungsbeschlüsse, zwei davon in der Wilstorfer Straße. Im Fokus der Ermittlungen sind zwei 32 und 33 Jahre alte Männer.

Um 14 Uhr hatten Beamte des LKA 6 mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei an der Wilstorfer Straße den Friseursalon und die direkt daneben liegende Shisha-Bar gestürmt. ERmittler stellten Unterlagen und Datenträger sicher. Die Schiesserei hatte sich vor gut eine Woche zuvor vor den beiden Läden ereignet.

Bereits am Morgen waren die möglichen Unterschlüpfe von zwei Verdächtigen am Pezolddamm im Stadtteil Bramfeld und an der Rödigallee im Stadtteil Jenfeld durchsucht worden. Dabei hatten Beamte des SEK die sogenannte "Zugangssicherung" übernommen. Die beiden Männer, gegen die es bislang keine Haftbefehle gibt, wurden nicht angetroffen. Später durchsuchte die Polizei eine Wohnung in Witzhave im Kreis Stormarn, weil sich einer der Männer dort aufhalten sollte. Auch dort wurde niemand angetroffen.

Federführend bei den Ermittlungen gegen die beiden Männer, ein 33 Jahre alter türkischstämmiger Mann und ein 32 Jahre alter Afghane, ist das LKA 65, zuständig für "Rocker- und Rotlichtkriminalität". Zwar wird dem Hintergrund der Tat weder ein Rocker- noch ein Rotlichtbezug zugeordnet. Bei der Polizei geht man nach Informationen von harburg-aktuell davon aus, dass finanzielle Streitigkeiten im Zusammenhang mit Geschäften Auslöser der Tat sein dürften. zv