Mehrzweckschlauchboot
Eines der drei neuen Einsatzboote auf der Süderelbe. Foto: André Zand-Vakili

Wasserschutzpolizei stellt neue Einsatzboote auf der Süderelbe vor

Harburg - Das geht ab. Pfeilschnell sausen drei Boote der Wasserschutzpolizei über das Wasser.

Es sind die WS 105, 106 und 107, die neusten Einsatzmittel der Wasserschutzpolizei. Auf der Süderelbe in Höhe des Wasserschutzreviers 3 wurden die "Flitzer" vorgestellt. Die jeweils drei Mann Besatzung zeigten, was die "Mehrzweckschlauchboote" drauf haben.

Sie sind vor allem schnell und wendig, haben aber auch die neuste Funkausstattung an Bord, die es beispielsweise der Besatzung ermöglicht drahtlos über Funk miteinander zu sprechen. Das ist auch nötig. Voll aufgedreht sorgt nicht nur der Sound des Motors, sondern bei Tempo 80, oder wie der Seemann sagen würde "mehr als 40 Knoten", auch die von unten gegen das Boot schlagenden Wellen für eine gewisse Lautstärke. Der ausdruck "Mehrzwckschlauchboot" verwirrt eher, zumal die Boote einen soliden Alurumpf haben. Tatsächlich wäre "Speedboot" zwar nicht "polizeilike", aber treffender.

Der Chef der Wasserschutzpolizei, Olaf Frankowski, ist begeistert. "Damit sind wir bundesweit ganz vorn." Stationiert werden die drei von einer Werft in Duisburg gebautenBoote an den Wachen der Wasserschutzpolizei in Harburg, Steinwerder und Waltershof. Von dort werden sie zu alltäglichen Einsätzen ausrücken.

Aber auch im Verband, in Hamburg oder bundesweit, werden sie in Zukunft im Einsatz sein. In die Einsatzkonzeption sind dabei die Erfahrungen eingeflossen, die die Wasserschutzpolizei während des G20-Gipfels machte, als es demonstrative Aktionen auf der Elbe gab. auch der Einsatz mit dem SEK, das über eine eigene Bootseinheit verfügt, ist vorgesehen. zv