Nachlöscharbeiten
Ein Bagger reißt die Reste der Halle ab. Foto: André Zand-Vakili

Nach dem Hallenbrand in Wilhelmsburg gibt es neue Probleme

Wilhelmsburg - Eigentlich war das Feuer nach dem Brand einer Lagerhalle in der Straße Alte Schleuse bereits als "gelöscht" eingestuft worden.

Doch dann wurde festgestellt, dass es weiter im Keller der Halle glimmt, obwohl der mit Löschschaum geflutet worden war.

Das ist nicht das einzige Problem. Das mit Löschschaum kontaminierte Wasser soll sich auch von unten in eine andere Halle "hochgedrückt" haben. Es muss zurück gepumpt werden. Auch kann das kontaminierte Löschwasser nicht einfach dort bleiben und in der Gegend versickern. Es muss entsorgt werden. Deshalb gibt es Überlegungen wegen der Menge ein Tankschiff zu nutzen, um dort das Löschwasser hinein zu pumpen und es dann abzutransportieren.

Mittlerweile sind deshalb auch wieder mehr Feuerwehrkräfte an der Brandstelle im Einsatz. Am Mittwoch waren auch Kräfte der FF Eißendorf für die Versorgung und Kräfte der FF Harburg vor Ort. Mittlerweile hat auch ein Abbruchunternehmen damit begonnen die Reste der ausgebrannten Halle abzureißen.

Die rund 800 Quadratmeter, voll unterkellerte Halle, in der Pappen und Textilien gelagert waren, war in der Nacht zum Sonntag aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. An den Löscharbeiten waren in der Spitze 70 Einsatzkräfte gleichzeitig beteiligt. Mittlerweile haben sich der Großbrand und die Nachlöscharbeiten zu einem der längsten Brandeinsätze der letzten Jahre in Hamburg entwickelt. zv