Wilstorf: AfD-Mann täuschte Überfall durch Antifa nur vor
Vor dem Amtsgericht wurde gegen den Wilstorfer verhandelt. Foto: André Zand-Vakili

Wilstorf: AfD-Mann täuschte Überfall durch Antifa nur vor

Wilstorf - Es sollen dramatische Szenen gewesen sein, die sich am 6. September 2019 vor der Wilstorfer Wohnung eines 26-Jährigen zugetragen haben sollen.

Schüsse peitschten, Feuer wurde gelegt. Das Ziel: AFD-Mann K.., der dort wohnt. Jetzt stand der 26-Jährige wegen des Vorwurfs "Vortäuschens einer Straftat" vor dem Amtsgericht Harburg, nachdem er gegen einen entsprechenden Strafbefehl Einspruch eingelegt hatte.

Vor Gericht kam heraus: Die Anklage stimmt. K. räumte ein die Tat selbst insziniert zu haben. Flugblätter der "Antifa-Ost" mit Drohungen gegen AFD-Mitglieder, die angeblich hinterlassen wurden, hatte er selbst gefertigt. Er selbst hatte mit einem Schreckschussrevolver geschossen.

Der Mann wurde wegen des "Vortäuschens einer Straftat" und den "Missbrauch von Notrufen", er hatte in der Nacht dreimal die Polizei über 110 alarmiert, zu einer Geldstrafe über 70 Tagessätze verurteilt. Für den Hartz IV-Empfänger, der nicht mehr in der AfD ist, bedeutet dass, dass er 700 Euro zahlen oder eine Ersatzhaft antreten muss. zv