Tödlicher Verkehrsunfall: Auch fünf Jahre danach wird noch verhandelt
Die Unfallstelle. 2015 starb der Beifahrer in diesem BMW. Foto: André Zand-Vakili

Tödlicher Verkehrsunfall: Auch fünf Jahre danach wird noch verhandelt

Harburg - Knapp fünf Jahre nach einem schweren Verkehrsunfall, bei dem der Beifahrer (26) ums Leben kam,

ist der Fall immer noch nicht abgeschlossen. Unfallfahrer Mesut A. steht am 7. Juli ab 9 Uhr erneut vor dem Amtsgericht. Er hatte Berufung gegen das erste Urteil eingelegt, in dem er im Februar vergangenen Jahres wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen verurteilt worden war.

Dem heute 29-Jährigen wird vorgeworfen deutlich zu schnell gewesen zu ein, als er am 28. August 2015 auf der Straße Bei der Wollkämmerei in Wilhelmsburg die Kontrolle über den Wagen verlor und mit dem Fahrzeug in einen Reisebus prallte. Sachverständige gaben die Kollisionsgeschwindigkeit mit 75 bis 80 Stundenkilometer an. Unmittelbar davon soll der heute 29-Jährige etwa mit Tempo 95 unterwegs gewesen sein. In der Kurve, in der er die Kontrolle verlor, war maximal Tempo 30, am direkten Kollisionsort maximal Tempo 50 erlaubt. zv