Nur in Harburg steigen die Einbrüche trotz Ausgangsbeschränkungen
Einbrecher, hier eine gestellte Szene, kommen in der Regel durch Fenetr und Türen in Häuser und Wohnungen. Foto: André Zand-Vakili

Nur in Harburg steigen die Einbrüche trotz Ausgangsbeschränkungen

Harburg - Überall in Hamburg ging im März die Zahl der Wohnungseinbrüche wegen der Coronakrise und der damit verbundenen Kontaktsperre

im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Nur in der Region Harburg nicht. In dem Bereich, zu dem Harburg, Neugraben, Finkenwerder und Wilhelmsburg gehören, stieg die Zahl sogar an. 48 Taten wurden im März registriert. Im Vorjahr waren es im März etwas über 40.

Andere Regionen, verzeichnen deutliche Rückgänge. Teilweise hatten sich die Zahlen im Jahresvergleich sogar halbiert. Im Bereich der Region Mitte, zu der St. Pauli, die Hamburger Innenstadt, St. Georg und das. Schanzenviertel gehören wurden im gesamten März lediglich vier Einbrüche gezählt.

Harburg hat ohnehin in diesem Jar bislang eine schlechte Bilanz beim Wohnungseinbruch. Im Januar war die Zahl der Taten auf 111 gestiegen. Das waren fast doppelt so viele wie im Januar 2019. Im Februar gab es 78 Wohnungseinbrüche inklusive Versuche. Das waren fast 20 mehr als im Februar des Vorjahres.

Woran es liegt, ist unklar. Der Süden Hamburgs gilt aber als einer der Sammelpunkte der Einbrecherszene aus Südosteuropa. Regelmäßig fanden beispielsweise Durchsuchungen in Lokalen und ähnlichem an der Wilstorfer Straße statt, die als Treffpunkte der Einbrecherszene gelten. Es wird nicht ausgeschlossen, dass die Täter eher in der Umgebung unterwegs sind, als sich auf weitläufige Einbruchstouren zu begeben.

Dafür gibt es einen positiven Trend. Die Zahl der Einbrüche in "sonstige Objekte", zu denen unter anderem Gaststätten, Kioske und Geschäfte gehören, ging in der Region Harburg im März im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres leicht auf 124 Taten zurück. In fast allen anderen Bereich der in insgesamt acht polizeilichen Regionen eingeteilten Bereichen Hamburgs gong die Zahl dieser Taten im Vergleich zum März 2019 hoch. zv