Notarztwagen
Der neue Notarztwagen, der am Krankenhaus Harburg stationiert ist, bei einem Einsatz. Foto: André Zand-Vakili

Im Bezirk Harburg brauchen Rettungskräfte oft recht lang

Harburg - Die sogenannte "Erfüllungsquote", die Zeit, in der die Feuerwehr mit Rettungswagen oder Notarzt in der vorgegebenen

Zeit mit entsprechendem Personal am Einsatzort ist, wird im Bereich Harburg besonders oft nicht erfüllt. Das geht aus der Antwort des Senates auf eine Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Gladiator (CDU) hervor.

Danach konnte die "Erfüllungsquote" im zweiten Quartal dieses Jahres bei den Rettungswageneinsätzen in 55 Prozent der Fälle erfüllt werden. Damit ist Harburg Schlusslicht unter den Bezirken. Der Schnitt in Hamburg liegt bei 64 Prozent. Im Bezirk Nord wird sie zu 75 Prozent erfüllt.

Wird ein Notarzt gebraucht, weil ein Erkrankter oder Verletzter in Lebensgefahr schwebt, wird die Zeitvorgabe in Harburg bei 86 Prozent der Einsätze eingehalten. Damit ist man hier zusammen mit Bergedorf Schlusslicht. Der Durchschnitt liegt in Hamburg bei 92 Prozent. Spitzenreiter ist der Bezirk Wandsbek, wo die Notärzte in 95 Prozent der Fälle innerhalb der vorgegebenen Zeit am Einsatzort waren.

Eine Ursache für das Abschneiden den Bereich Harburg dürfte auch die Struktur des Bezirks sein. Er hat "ländliche" Gebiete, wie den Bereich Neuenfelde. Deswegen sind auch Angehörige einiger Freiwillligen Feuerwehren für die Notfallversorgung ausgebildet, um die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungswagens oder Notarztes zu überbrücken. Ihre Arbeit fließt aber nicht in die Berechnung der "Erfüllungsquote" ein. zv