Feuer in Rohbau beim SV Wilhelmsburg: Es sollte das Vereinsheim werden
Eine der Gasflaschen explodiert. Ein Feuerwehrmann geht in Deckung. Foto: Mücahid Güler

Feuer in Rohbau beim SV Wilhelmsburg: Es sollte das Vereinsheim werden

Wilhelmsburg - Feuer beim SV Wilhelmsburg. Am Karl-Arnold-Ring stand am Sonntagabend ein Rohbau aus Holz in Flammen. Es sollte das Vereinsheim werden.

Die Feuerwehr gab 2. Alarm. Ein Ausbreiten des Brandes konnte von den Einsatzkräften verhindert werden. Allerdings ist der Sachschaden an dem rund 300 Quadratmeter großen Gebäude groß.

Die Brandursache ist unklar. Während der Löscharbeiten hatte es kleine Verpuffungen gegeben. Auch drei Gasflaschen explodierten. Menschen wurden nicht verletzt.

"Das Feuer hat alle unsere Planungen zurückgeworfen", sagt Philip Wendt, Geschäftsführer beim SV Wilhelmsburg. Zwei der drei angrenzenden Kunstrasenplätze sind beschädigt. Bei der Explosion der Gasflaschen waren brennende Holzteile auf die Spielfläche geschleudert worden, die den Bodenbelag verschmorten. "Wir müssen sehen, wie den Trainings- und Spielbetrieb für die 650 Mitglieder der Fußballsparte organisieren", so Wendet. Das neue Gebäude sollte nicht nur Vereinshaus werden. es waren im Erdgeschoss auch Umkleideräume und im ersten Stock das Vereinsbüro und eine Bewegungshalle geplant. Weil die Brandruine angerissen und auch das Fundament und Leitungen neu aufgebaut werden müssen, rechnet Wendt mit einer Verzögerung von mindestens einen halben Jahr. Das ist ein weiterer Rückschlag. Eigentlich sollte das Gebäude bereits vor einem Jahr fertig sein.

Die Ursache des Feuers war zunächst unklar. Der Brandort wurde als Tatort beschlagnahmt. Die Kripo ermittelt. Experten des Landeskriminalamtes haben den Fall übernommen.

Im Einsatz waren auch mehrere freiwillige Wehren, darunter die  FF Kirchdorf, FF Moorwerder und Komponenten der FF Eißendorf. zv