Feuer
Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten. Die Halle ist bereits eingestürzt. Foto: André Zand-Vakili

Großbrand in Wilhelmsburg: 100 Feuerwehrleute stundenlang im Einsatz

Wilhelmsburg - Ein dicker, schwarzer Rauchpilz hat am Donnerstagabend den Himmel über dem Polhornbogen verdunkelt. Dort war kurz vor 20 Uhr

eine ü Qber 300uadratmeter große Autowerkstatt in Flammen aufgegangen. Anlieger hatten den Brand gemeldet. "Schon auf der Anfahrt wurde wegen der Rauchentwicklung auf 3. Alarm erhöht", sagt Feuerwehrsprecher Torsten Wessely.

{image}Als die ersten Löschfahrzeuge eintrafen, brannte die Halle bereits lichterloh. Die Stahlträger gaben in der Hitze nach. Das Gebäude stürzte ein. Flammen drohten auf ein angrenzendes Wohnhaus überzugreifen. "Die Bewohner hatten sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits selbst in Sicherheit gebracht", so Wessely.

Für die Löscharbeiten waren rund 100 Einsatzkräfte am Brandort. Die Flammen wurden schnell durch einen massiven Löscheinsatz vom Boden und über eine Drehleiter eingedämmt. Allerdings brannte Teile der Werkstatt, in denen offenbar Reifen und Lacke gelagert waren, weiter. Immer wieder gab es in den Trümmern kleine Verpuffungen. Ein Ende der Löscharbeiten war am späten Donnerstagabend nicht absehbar.

Auf eine Warnung der Anwohner auf der Elbinsel über Katwarn, dem Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung, wurde verzichtet, da der Rauch wegen der Windstille am Boden zunächst nahezu senkrecht nach oben ging und nicht in bewohnte Gebiete gedrückt wurde.

Vermutlich hat sich in der Autowerkstatt, die laut Anliegern erst seit etwa drei Jahren dort steht, Kraftstoff entzündet, der aus einem Porsche abgepumpt worden ist, weil der Wagen falsch betankt worden war. zv
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